Heidfeld: Aus bei Ferrari ein Segen für Vettel

Von Andreas Reiners
Nick Heidfeld

Nick Heidfeld

Sebastian Vettel und Ferrari gehen nach der laufenden Saison getrennte Wege. Nick Heidfeld glaubt: Für Vettel ist dies ein Segen.

Für den früheren Formel-1-Pilot Nick Heidfeld ist klar: Das Aus von Sebastian Vettel bei Ferrari zum Jahresende ist eine Befreiung für den viermaligen Weltmeister.

Auf die Frage, ob es am Ende ein Segen für Vettel sei, dass sein Vertrag nicht verlängert wurde, antwortete Heidfeld im Interview der Bild am Sonntag: «Ich glaube schon. Zum einen könnte dies sportlich der Fall sein, wenn sein zukünftiges Team bessere Resultate einfährt als Ferrari. Zum anderen sollte es ein Segen für Sebastian sein, nicht den ganzen Druck und von den Medien eine große Mitschuld für die nicht ausreichende Performance von Ferrari aufgebürdet zu bekommen.»

Heidfeld geht davon aus: «Er wird wieder frei atmen und einen erfrischenden Neuanfang starten können.»

Das dürfte er tatsächlich, denn aktuell ist die Stimmung schwierig, um es freundlich auszudrücken. In Silverstone litt das sowieso schon angespannte Verhältnis zwischen Vettel und Ferrari-Teamchef Mattia Binotto weiter.

Kritik bekommt daher auch Binotto ab. Offensichtlich sei, dass Binotto bisher nicht der Richtige gewesen sei, so Heidfeld: «Die Ansprüche an Ferrari sind natürlich riesig und kaum zu bewerkstelligen, aber Performance, Image und speziell das Handling mit und zwischen Leclerc und Vettel waren bisher schwach.»

Die große Frage: Wer ist denn der Richtige? Heidfeld: «Vielleicht bräuchte es einen externen Top-Mann, der offen, unvorbelastet und ohne jegliche Verbindungen im Team neu sortiert und aufbaut.»

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung


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