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Pierre Gasly über Honda-Abschied: «Ich bin traurig»

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly

Pierre Gasly

​Monza-Sieger Pierre Gasly bedauert, dass sich Honda Ende 2021 aus der Formel 1 verabschieden wird. Der derzeitige WM-Zehnte aus Frankreich sagt: «Wir haben so viel zusammen erarbeitet, ich bin traurig.»

Es war die Hammermeldung des 2. Oktober: Honda hat bestätigt, dass Ende 2021 Schluss ist mit Formel 1. Honda konnte die gewaltigen Kosten für die Formel 1 nicht mehr rechtfertigen. Aber das ist für den Honda-Präsidenten Takahiro Hachigo nicht der grösste Grund, die Bühne der Königsklasse zu verlassen: «Die Autoindustrie steht vor gewaltigen Herausforderungen. Wir wollen unsere Ressourcen dafür verwenden, uns auf kommende Antriebssysteme zu konzentrieren. Wir möchten uns bei Red Bull Racing und AlphaTauri bedanken, dass sie uns geholfen haben, den Traum zu verwirklichen und in der Formel 1 wieder Rennen zu gewinnen.»

Einen Traum, den Honda mit Pierre Gasly teilte: Der 24jährige Franzose gewann im AlphaTauri-Honda sensationell den turbulenten Grossen Preis von Italien in Monza. Der derzeitige WM-Zehnte sagt: «Ich bin traurig, dass Honda geht. Wir haben so viel zusammen erarbeitet. Honda hat in meiner Karriere eine wichtige Rolle gespielt, auch damals in Japan, in der Super Formula.»

«Ich fand es immer grossartig, mit den Honda-Leuten zu arbeiten. Mein einziger Trost besteht darin, dass wir noch bis Ende 2021 Zeit haben, um zu zeigen, was wir alles können.»

Was erwartet Gasly fürs GP-Wochenende in der Eifel? Der Red Bull-Fahrer antwortet: «Mein letztes Rennen dort bin ich in der Formel Renault 3.5 gefahren, damals wurde ich in der Meisterschaft hinter Carlos Sainz Zweiter. Ich fahre gerne auf dem Nürburgring, weil die verschiedenen Kurven Finesse verlangen.»

«Schon die erste Anbremszone nach Start und Ziel ist tückisch, weil die Passage leicht bergab führt. Es ist nicht einfach, eine fehlerfreie Runde hinzubekommen, aber mir gefällt diese Mischung von langsamen und mittelschnellen Kurven. Ich mag technische Rennstrecken sowieso.»

«Das Wetter wird eine Hauptrolle spielen. Generell habe ich mit nass und kalt kein Problem, aber das Aufwärmen der Reifen wird knifflig. Von mir aus darf es ruhig regnen, weil ich mich auf nasser Bahn sehr wohl fühle, und weil wir nach meinem Geschmack viel öfter ein Regenrennen haben dürften. Die Tatsache, dass die Formel 1 hier sieben Jahre lang nicht aufgetreten ist, macht die Abstimmungsarbeit für Fahrer und Techniker zu einem harten Stück Arbeit.»

Russland-GP, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0


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