Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sebastian Vettel: «Hätte es mir sonst vorgeworfen»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel musste sich im Imola-Qualifying mit dem 14. Platz begnügen, weil er bei seinem letzten Q2-Versuch neben die Strecke geraten war. Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc landete auf Platz 7.

Auch in Imola schaffte es nur einer der beiden Ferrari-Piloten ins Q3: Charles Leclerc drehte im zweiten Abschnitt des Abschlusstrainings die siebtschnellste Runde und landete schliesslich auch nach der letzten Zeitenjagd auf Position 7. Damit war der Monegasse nicht ganz glücklich, wie er bei Sky Sports F1 gestand.

«Ich bin nicht komplett zufrieden mit dem siebten Platz, vor allem, wenn man sich den Rückstand auf den Viertschnellsten anschaut», seufzte der 23-Jährige aus Monte Carlo. 0,114 sec betrug der Rückstand des zweifachen GP-Siegers auf den viertplatzierten Pierre Gasly. «Da hatte ich etwas mehr erwartet», gestand Leclerc, und fügte eilends an: «Aber das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern.»

«Wir waren nicht so konkurrenzfähig, wie wir es uns gewünscht hatten», fasste der aktuelle WM-Fünfte zusammen, und machte sich Mut: «Aber die Punkte werden erst morgen im Rennen verteilt und ich werde versuchen, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen.» Das 13. Formel-1-Kräftemessen des Jahres muss er auf der weichen Reifenmischung in Angriff nehmen.

Das könnte die Arbeit erschweren, weiss auch Leclerc: «Leider haben wir den zweiten Versuch auf der weichen Mischung unternommen, denn wir waren nicht so zuversichtlich wie in Portimão, dass es mit dem Medium-Reifen reichen würde. Deshalb wählten wir die weichen Gummis. Mit diesen kann man zwar ins Rennen starten, aber das wird vielleicht nicht so einfach.»

Vettel, dem die letzte Q2-Rundenzeit gestrichen wurde, weil er die Streckengrenze missachtet hatte, wunderte sich bei den Kollegen von ORF: «Wenn ich ehrlich bin, hatte ich heute eigentlich ein gutes Gefühl, und ich war auch relativ zufrieden mit meinen Runden. Aber egal, letztes Mal hatte ich kein gutes Feeling, aber die Performance war mehr oder weniger die gleiche.»

«Zum Schluss habe ich probiert, alles in die Waagschale zu werfen, und dann habe ich das Auto etwas verloren und bin ein bisschen weit raus gekommen», schilderte der vierfache Champion. «Aber ich dachte, wenn ich es nicht probiere, werfe ich mir das später vor. Ich wollte es auf jeden Fall versuchen. Es hat aber nicht funktioniert, weil es nicht so war, dass auf einmal mehr möglich gewesen wäre», erklärte er achselzuckend.

Qualifying, Imola

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:13,609 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,097 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,567
4. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,893
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,911
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,963
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,007
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,087
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1,205
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,302
11. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,452
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,592
13. George Russell (GB), Williams, +1,714
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,776
15. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,885
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,330
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,344
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,378
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,599

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