Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

David Coulthard: «Leclerc dominiert wie Schumacher»

Von Rob La Salle
David Coulthard und Charles Leclerc in Bahrain

David Coulthard und Charles Leclerc in Bahrain

Nach zwei Siegen in drei WM-Läufen von Charles Leclerc im Ferrari lobt der langjährige GP-Pilot David Coulthard: «Charles zeigt derzeit eine Überlegenheit, die mich an Michael Schumacher erinnert.»

Diese Zwischenbilanz des Ferrari-Piloten Charles Leclerc ist phänomenal: drei Rennen, zwei Pole-Positions, drei beste Rennrunden, zwei Siege und ein zweiter Platz, überlegende WM-Führung – der Monegasse liegt 34 Punkte vor Mercedes-Fahrer George Russell und satte 46 Punkte vor Weltmeister Max Verstappen.

Auch der 246-fache GP-Teilnehmer David Coulthard ist tief beeindruckt. Der 51-jährige Schotte sagt als Formel-1-Experte des englischen Channel 4: «Mir läuft ein Schauer über den Rücken, wenn ich mir die Leistungen von Charles ansehe, denn Leclerc zeigt derzeit eine Überlegenheit, die mich stark an Michael Schumacher erinnert.»

Michael Schumacher war jener Mann, der Coulthard und vielen anderen Piloten jahrelang vor der Sonne stand. David wurde 2001 hinter Schumi WM-Zweiter. Der 13-fache GP-Sieger sagt weiter: «Leclerc dominiert wie früher Schumi, und wir erleben nicht nur einen Sonderklasse-Rennfahrer in Bestform, Leclerc ist auch ein richtig guter Kerl.»

Coulthard über Ferrari: «Teamchef Mattia Binotto hat in den vergangenen zwei Jahren, die für die Italiener sehr hart waren, immer kühlen Kopf bewahrt. Unter seiner Leitung sind bei Ferrari die Ärmel hochgekrempelt worden. Mit dem bislang besten Auto hat Leclerc auch die fahrerisch beste Leistung gezeigt, und das Ergebnis ist diese Dominanz.»

Dabei setzt Leclerc nicht nur seinen Hauptgegner Max Verstappen unter Druck. Denn David Coulthard betont: «Charles’ Stallgefährte Carlos Sainz muss nachlegen, denn dein Stallgefährte ist immer der erste Gegner, und wir können ja alle sehen, dass der Ferrari ein Siegerauto ist. In Australien hat es rundweg Sainz vermasselt, er fuhr mit Wut im Bauch, da kam ein Fehler nach dem anderen.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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