Kevin Magnussen: So gut ist Mick Schumacher wirklich
Kevin Magnussen und Mick Schumacher
Von 2017 bis Ende 2020 trat der US-amerikanische Haas-Rennstall mit den beiden erfahrenen Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen an. Zwischendurch krachte es zwischen dem in Genf geborenen Franzosen und dem Dänen ordentlich.
Die Situation bei Haas ist heute eine ganz andere. Grosjean fährt seit 2021 in der IndyCar-Serie, Nikita Mazepin ist vor wenigen Wochen durch Formel-1-Rückkehrer Magnussen ersetzt worden, und der fährt nun an der Seite des Ferrari-Juniors Mick Schumacher.
Der 121-fache GP-Teilnehmer Magnussen sagt über den Deutschen mit 24 WM-Einsätzen im Podcast F1 Nation: «Gewiss, ich habe von uns beiden mehr Erfahrung, und die versuche ich natürlich einzubringen. Aber mehr Einsätze bedeutet keinen Sonderstatus im Rennstall.»
«Obwohl Mick erst ein Jahr Formel-1-Erfahrung besitzt, macht er das sehr gut, er ist ein intelligenter Bursche. Das Team hört auf beide Fahrer. Ich versuche, Mick gegenüber sehr offen zu sein. Ich bin nicht der Ansicht, dass ich etwas zu verbergen habe.»
«So fühle ich mich zum ersten Mal mit einem Stallgefährten in der Formel 1. Ich bin nicht gestresst. Wenn ich ihm helfen kann, dann hilft das dem Rennstall und damit auch wieder mir.»
«Mick ist sehr wissbegierig, er stellt viele Fragen. Ein so offener Umgang zwischen Teamkollegen ist selten in der Formel 1. Einige Piloten sind zu stolz, um etwas zu fragen, andere wollen keine Informationen teilen, wieder andere fürchten sich davor, eine Schwäche zu zeigen. Mick ist das alles egal.»
«Aber dieses veränderte Zusammenspiel hängt auch mit mir zusammen. Ich bin entspannter als früher, und wenn er mal schneller ist als ich, dann kann auch ich daraus etwas dazulernen. Und genau so bringen zwei Fahrer ein Team vorwärts.»
«Mick ist supernett, komplett bodenständig und höflich, jeder im Team mag ihn. Er ist ein sehr offener Mensch, und seine Rückmeldungen übers Auto sind gut. Er sucht nie nach Ausreden, er ist sehr ehrlich, mit sich selber und mit dem Team, Fehler werden kommen sofort auf den Tisch. Seine Einstellung ist sehr gut, und sein Talent ist offensichtlich.»
«Es kann mit diesem Nachnamen nicht einfach sein. Ich meine, sein Vater ist der grösste Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Einige Leute können von mir aus sagen, Mick sei nur hier, weil er eben Schumacher heisse. Aber das stimmt nicht. Er ist aus dem richtigen Holz geschnitzt. Und er hat Rennen und Titel gewonnen, in der Formel 3 und in der Formel 2. Ich selber war in der Formel 3 nur Zweiter, und einige Piloten haben überhaupt keine Titel erobert, bevor sie in die Königsklasse gekommen sind. Mick wird seinen Weg machen.»
GP Australien
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher
WM-Stand Fahrer
01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0