Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Formel 1 mit Audi und Porsche: Teamchefs haben Sorgen

Von Adam Cooper
Laurent Rossi (Alpine) und Fred Vasseur (Alfa Romeo)

Laurent Rossi (Alpine) und Fred Vasseur (Alfa Romeo)

Für die Königsklasse wäre die Formel-1-Rückkehr von Porsche und der F1-Einstieg von Audi eine sensationelle Sache. Aber GP-Teamchefs wie Laurent Rossi (Alpine) sehen das mit gemischten Gefühlen.

Seit 7. April steht fest: Porsche und Audi dürfen ihre Formel-1-Planung fortsetzen, Vorstand und Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns haben dazu grünes Licht gegeben. Gerüchte gab es immer wieder, aber die Chancen stehen gut, dass die beiden deutschen Premium-Marken 2026 am Start stehen werden, mit hochwertigen Partnern.

Die Konkurrenz steht dem Formel-1-Engagement der Deutschen skeptisch gegenüber, denn noch gibt es im Reglement viel Feinarbeit zu leisten. So wird ein Kostendeckel für die Motorenhersteller kommen, wobei neue Hersteller mehr Spielraum erhalten sollen – sie dürfen mehr Geld investieren und länger auf den Prüfständen testen.

Was die heutigen Formel-1-Motorenhersteller besonders argwöhnisch sehen: eine mögliche Kooperation zwischen Porsche und Red Bull Powertrains. Denn die Konkurrenz von Mercedes, Ferrari und Renault stellt die Frage in den Raum, ob RBP bei einer Zusammenarbeit mit Porsche als neuer Hersteller eingestuft werden kann.

Alpine-CEO Laurent Rossi: «Grundsätzlich wäre es für den Sport sehr gut, wenn Volkswagen mit diesen zwei Marken einsteigen würde. Aber wir dürfen da einige Dinge nicht ausser Acht lassen.»

«Wenn die Deutschen als Werks-Rennstall auftreten, was kommt dann wirklich von Porsche, was von Audi, was von Red Bull? Bekommen sie eine Sonderbehandlung oder nicht? Wird der Sport davon profitieren oder darunter leiden?» Auch Toto Wolff von Mercedes-Benz und Mattia Binotto von Ferrari haben ähnliche Aussagen gemacht.

Rossi meint weiter: «Wenn wir neue Hersteller begünstigen, müssen wir sicherstellen, dass die bisherigen nicht benachteiligen. Ich schätze, die anderen Firmen haben die gleichen Bedenken wie wir, die wir in den letzten Jahrzehnten sehr viel Geld in den Sport gepumpt haben. Es kann nicht sein, dass für jemanden der rote Teppich ausgerollt wird und die dann einen Vorteil erhalten. Das würde unser Geschäftsmodell beeinträchtigen und Jobs gefährden.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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