Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Audi und Porsche in Formel 1: Fünf mögliche Partner

Von Mathias Brunner
Porsche gegen Audi in der Formel E – und ab 2026 in der Formel 1?

Porsche gegen Audi in der Formel E – und ab 2026 in der Formel 1?

Der Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns hat weitere Pläne zum Formel-1-Einstieg von Audi und Porsche gutgeheissen. Für die Premium-Marken bieten sich fünf verschiedene Rennställe als Partner an.

Was in der Sportwagen-WM und in der Formel E zum heissen Duell wurde, soll es ab 2026 auch in der Formel 1 geben – Audi gegen Porsche. Seit Jahren wird darüber spekuliert, dass der Volkswagen-Konzern mit den Marken Audi und Porsche in die Königsklasse komme, nun sind entsprechende Pläne erstmals bestätigt worden: Der Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzern hat grünes Licht gegeben, dass Audi und Porsche ihre Formel-1-Pläne vorantreiben können.

Mit einer baldigen Bekanntgabe eines Bündnisses ist nicht zu rechnen. Der Konzern liess mitteilen: «Noch liegt das neue Reglement für 2026 und die Folgejahre nicht vor.»

Dieses Reglement könnte im Frühsommer bereit sein, wie lange anschliessend über Details gestritten wird, ist unklar. Das kann sich mehrere Monate lang hinziehen.

Was vom Tisch ist: Es wird keinen Einstieg mit eigenem Auto geben – wie es Porsche und Audi in der Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start gebracht haben; zu aufwändig, zu teuer, zu lange Anlaufzeit, um konkurrenzfähig zu sein.

Angestrebt wird vielmehr entweder die Übernahme eines Teams oder die Rolle des Motorpartners. Die möglichen Verbündeten heissen: Red Bull, McLaren, Williams, Aston Martin und Sauber.

Porsche als Partner von McLaren macht keinen Sinn, da beide Firmen Sportwagen herstellen. Ein Bündnis zwischen Williams und Porsche ist möglich, doch der drittälteste GP-Rennstall befindet sich in einem Aufbauprozess, das gilt auch für Sauber und Aston Martin. Der mit Abstand attraktivste Partner heisst Red Bull.

Red Bull baut die eigene Powertrain-Abteilung in Milton Keynes (England) weiter aus. Mögliches Vorgehen: In England entsteht der Verbrennungsmotor, bei Porsche in Zuffenhausen die elektrische Komponente. Zur Erinnerung: Der Anteil der kinetischen Energierückgewinnung wird auf das Dreifache erhöht, von heute rund 160 PS auf ca. 480 PS. Ab 2026 wird die Power eines Formel-1-Motors zu ungefähr gleichen Teilen vom Verbrennungsmotor und von der Elektrik produziert. Die Kern-Architektur des Motors bleibt: 1,6-Liter-V6-Turbo.

Audi geht einen anderen Weg: mit komplettem Triebwerk als Partner oder mit der Variante, Anteile an einem Rennstall zu übernehmen.

Im vergangenen Herbst war bereits davon die Rede, dass Teile von McLaren übernommen würden. Die Briten dementierten postwendend. Denn bei McLaren setzt sich der Gedanke durch: Wieso ausgerechnet jetzt Anteile verkaufen, wo die Formel 1 boomt und im Laufe der kommenden Jahre eher noch wertvoller wird?

Williams hat bei der Kooperation mit BMW von 2000 bis 2005 bewiesen: Hier prallen zwischen Grossbritannien und Deutschland Welten aufeinander in Sachen Arbeits-Philosophie. Das war nie eine Liebes-Ehe, sondern immer ein Zweck-Bündnis, und es scheiterte.

Naheliegender wäre ein Audi-Bündnis mit Sauber, in deren Windkanal schon die Le Mans-Renner aus Ingolstadt standen. Dann würde aus Alfa Romeo eben Audi. Undenkbar ist das nicht: Von 2006 bis 2009 trat die Sauber-Truppe als BMW in der Formel 1 an. Auch aus Marketing-Sicht ist ein reiner Audi reizvoll.

Im Fahrerlager des Albert-Park kursiert zudem: Aston Martin habe sich als potenzieller Partner in Position gebracht – für den Fall, dass Multi-Milliardär und Aston Martin-Konzernchef Lawrence Stroll zu wenige Fortschritte in der Königsklasse erkenne und den GP-Rennstall abstossen wolle, den er als Force India gekauft und dann zu Racing Point und zu Aston Martin gemacht hatte.

2. Training, Melbourne

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,978 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19,223
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,376
04. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:19,537
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,658
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,842
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:20,055
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,100
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,142
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:20,203
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:20,212
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,424
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,521
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,611
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,063
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,191
17. Alex Albon (T), Williams, 1:21,912
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:21,974
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:22,307
20. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, keine Zeit

1. Training, Melbourne

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,806 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,377
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,399
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,626
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,878
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21.004
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,027
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,155
09. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:21,229
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,247
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:21,289
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,457
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:21,661
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:21,701
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,821
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,869
17. Alex Albon (T), Williams, 1:22,754
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,186
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,924
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:24,349

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