Lando Norris: Sebastian Vettel als Verbündeter

Von Mathias Brunner
Lando Norris und Sebastian Vettel

Lando Norris und Sebastian Vettel

​Lando Norris macht derzeit alles richtig: Dritte Pole-Position in Folge, Mexiko, Brasilien, Las Vegas, gute Aussichten, seinen Vorsprung in der WM auszubauen. Er hat einen Verbündeten – Sebastian Vettel.

Lando Norris wirkt in dieser Phase der WM selbstsicher und scheinbar unaufhaltsam: Er hat in Mexiko und in Brasilien von der Pole aus gewonnen, er hat seinen McLaren auch hier in Las Vegas auf den besten Startplatz gepflanzt.

Im Fahrerlager des Las Vegas Strip Circuit hat der Engländer dabei auch vom vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel gesprochen. Norris hob Vettels Unterstützung in guten wie in schlechten Zeiten hervor.

«Er war einfach immer da und hat mir sehr geholfen. Er hat im Laufe der Jahre alles erlebt in diesem Sport, ist ein supernetter Kerl und war mir in guten wie in schlechten Zeiten eine enorme Hilfe. Er hat mir gezeigt, wie man konzentriert bleibt und sich aufs Wesentliche konzentriert, wie man schwierige Zeiten übersteht und wie man die guten Zeiten nutzt, um sich weiterzuentwickeln. Wenn so etwas von jemandem kommt, den ich als Kind schon bewundert habe, dann ist das fabelhaft.»

«Er engagiert sich auch heute stark ausserhalb der Formel 1 und nutzt dabei seine Position als vierfacher Weltmeister und unglaublicher Fahrer, um seiner Sache Gehör zu verschaffen. Ich glaube, viele Menschen haben grossen Respekt vor ihm, für seine Erfolge, aber auch für sein Engagement abseits der Rennstrecken.»

«Er ist einfach ein unglaublich netter Mensch, total bodenständig. Das erwartet man vielleicht nicht unbedingt von einem Weltmeister oder jemandem, der so etwas erreicht hat, aber er ist so. Und er ist immer für ein Gespräch, ein Lachen, einen Kaffee oder was auch immer zu haben.»

Lando Norris ist ein Fahrer, der nicht nur in Bahrain, sondern bereits in den letzten Jahren seiner Karriere immer wieder offen über Fehler, Schwächen und Druck gesprochen hat. Mit seiner Offenheit, was einst schwierige Themen angeht, ist Norris ein Vorbild für viele – auch für Vettel.

Sebastian Vettel besuchte in diesem Jahr den Formel-1-GP von Saudi-Arabien und organisierte dort ein Kart-Event für junge Frauen im Motorsport. Im Rahmen des Events sagte er zu unseren Kollegen von der Nachrichtenagentur Reuters über Norris und seine offene Selbstkritik: «Ich glaube, das ist eine positive Entwicklung, weil wir normale Leute sind. Wir haben normale Probleme wie jeder andere auch. Heldentum ist gut, aber es gehört auch zum Heldentum, über seine Probleme und seine Schwächen zu sprechen.»

Zu Norris sagt er: «Ich finde, das ist eine grossartige Entwicklung, die man beobachten und miterleben kann. Solche Menschen sind echte Vorbilder!»

Vettel selbst habe als Kind oft gesagt bekommen, er solle seine Schwächen verstecken, nicht weinen. Norris habe gezeigt, dass es in Ordnung sei, offener zu sein. Vettel: «Ich denke nicht, dass es ein Zeichen von Schwäche ist. Es mag von einigen Leuten kritisiert werden, aber wenn man das Gesamtbild betrachtet, denke ich, dass es einfach ein Fortschritt ist.»


Qualifying, Las Vegas

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:47,934 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48,257
03. Carlos Sainz (E), Williams, 1:48,296
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:48,803
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:48,961
06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:49,062
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:49,466
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:49,554
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:49,872
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:51,540
11. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:52,781
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:52,850
13. Esteban Ocon (F), Haas, 1:52,987
14. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:53,094
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:53,683
16. Alex Albon (T), Williams, 1:56,220
17. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:56,314
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:56,674
19. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:56,798
20. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:57,115





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