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Thailand und Mexiko schon 2015?

Kolumne von Mathias Brunner
Schon die FedEx-CART-Serie war in Mexiko hoch willkommen

Schon die FedEx-CART-Serie war in Mexiko hoch willkommen

Die Formel 1 zieht weiter aus Europa ab: Geplant ist eine Ausweitung Richtung Asien und Amerika. Ist das gut?

Die Formel-1-WM 2013 besteht aus 19 Läufen, einem Rennen weniger als 2012, weil die Stadtkasse von Valencia leer ist.

Bereits fest steht, dass 2014 zwei zusätzliche Grands Prix hinzukommen. Eines im Juni in New Jersey, gegenüber von Manhattan, gekoppelt an den Montreal-GP; und eines in Sotschi (Russland), wobei ich noch daran zweifle, ob eine Austragung der russischen GP-Premiere im November viele Herzen erwärmen wird, vom Rest des Körpers ganz zu schweigen.

Die Frage ist jedoch: Was kommt 2015?

Gemessen an der natürlichen Ausweitung des Programms nach Osten müsste der Bangkok-GP bis dann Tatsache sein, selbst wenn die Thai sich über die Pistenführung noch nicht ganz einig sind.

Angesichts von zwei Mexikanern im Feld (McLaren-Fahrer Sergio Pérez und Sauber-Novize Esteban Gutiérrez) ist auch die Rückkehr nach Mexiko nachvollziehbar.

Dabei stellen sich jedoch zwei Probleme.

Erstens: Wo soll gefahren werden?

Zweitens: Wer bezahlt die Nenngebühr?

Eine Weile galt der Touristenort Cancún als Favorit, doch die Behörden erwiesen sich als wenig hilfsbereit.

Damit steht wieder Mexiko-Stadt auf der Pole-Position, wobei noch immer darüber debattiert wird, ob man den früheren GP-Kurs, das «Autódromo Hermanos Rodríguez» auf Vordermann bringen, einen neuen Kurs bauen oder auf einen Strassenkurs ausweichen soll.

Eines ist auch klar: Hinter den Kulissen stellt Carlos Slim Domit die Weichen. Der Sohn von Carlos Slim Hélu, des reichsten Mannes der Welt, könnte einen Mexiko-GP beinahe aus der Portokasse des väterlichen Telekommunikations-Unternehmens Telmex bezahlen. Slim junior ist aber clever genug, andere Firmen vom Projekt zu begeistern.

Der Grosse Preis von Mexiko fand von 1962 bis 1992 – mit einigen Lücken – insgesamt 16 Mal statt.

Die Ausweitung nach Asien und Amerika könnte durchaus auf dem Buckel der alten Welt ausgetragen werden. Müssen die Männer hinter den Traditions-Rennen wie Spa-Francorchamps bangen?

Der frühere BMW-Motorsportchef Dr. Mario Theissen hat einmal gesagt, und ich finde, der Satz ist aktueller denn je: «Formel 1, das muss eine prickelnde Mischung sein aus traditionellen Kursen wie Monza, Silverstone oder Spa-Francorchamps, und neuen, aufregenden Austragungsorten wie Singapur oder Abu Dhabi.»

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