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Alguersuari: «Reifen sind besser als letztes Jahr»

Von Petra Wiesmayer
Jaime Alguersuari traut den neuen Reifen viel zu

Jaime Alguersuari traut den neuen Reifen viel zu

Pirelli-Testfahrer Jaime Alguersuari widerspricht allen Unkerufen von massenweise Boxenstopps in der Saison 2013.

Nach den Testfahrten in Spanien und dem immensen Reifenabbau gab es von einigen Seiten schon zu hören, es könne dieses Jahr Rennen mit bis zu sieben Boxenstopps geben, da die Gummis sich nach ein paar Runden bereits in ihre Bestandteile auflösen. Alles Unsinn, meinte jetzt einer, der es wissen muss. Pirelli-Testfahrer Jaime Alguersuari erklärte in der Servus-TV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7», er erwarte, dass das schwarze Gold sogar haltbarer sei als 2012.

Das Bild sei durch die Testfahrten verfälscht, da die Temperaturen in Spanien ungewöhnlich kalt gewesen seien, sagte der 22jährige. «Dieses Jahr sind die Reifen anders als 2012, sowohl von der Zusammensetzung als auch vom Aufbau her. Das macht schon einen grossen Unterschied», sagt der Spanier, der den Ergebnissen bei den Testfahrten keine zu grosse Bedeutung beimessen will. «In Melbourne werden die Karten neu gemischt, da gibt es höhere Temperaturen und bei 20 Grad mehr ist der Reifen völlig anders. Da kann es leicht zu Überraschungen kommen.»

Alguersuari meint sogar, dass die neue Reifengeneration effizienter sei als die vergangenes Jahr. «Sie halten länger und sind leistungsfähiger. Wir werden einen viel stabileren Reifen sehen als im letzten Jahr, was aber nicht heisst, dass die Rennen mit einem Boxenstopp entschieden werden. Alle Mischungen sind in diesem Jahr eine Stufe weicher und es kann alles mögliche passieren.»

Ausserdem könne man auch als Fahrer etwas gegen das Körnen der Reifen unternehmen, betonte Alguersuari. «Man kann da noch vieles machen, denn Körnen ist im Grunde nur eine Temperaturänderung der Reifen. Bei den Vorderrädern ist es schwierig, hinten ist es etwas einfacher zu beherrschen. Der Reifen körnt, weil man ihm zu viel abfordert bei der Betriebstemperatur, die er gerade hat.»

«Wir arbeiten am Aufbau des Reifens. Die Auflagefläche hat eine Temperatur und der Rest des Reifens hat eine andere Temperatur», erklärte er weiter. «Wenn zwischen dem Äusseren und dem Inneren des Reifens ein gewisser Unterschied besteht und man dem Reifen zu viel abverlangt, dann geht die Oberfläche kaputt. Vorne ist das sehr schwierig, weil man dann an Haftung verliert, was auch für die Lenkung schwierig ist. Hinten ist es anders. Auf der Hinterachse kann man das besser beherrschen und das Körnen aufhalten. Natürlich ist das für die Fahrer aber ein Problem und man muss die Reifen schliesslich doch wechseln.»

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