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Kimi Räikkönen: «Lotus ist perfekt»

Von Rob La Salle
Sitzt Kimi Räikkönen auch 2014 im Lotus?

Sitzt Kimi Räikkönen auch 2014 im Lotus?

Kimi Räikkönen erklärt, dass Mark Webbers Weggang aus der Formel 1 keinen Einfluss auf seine Entscheidung für 2014 hat.
Bei Red Bull Racing gibt es für nächstes Jahr ein freies Cockpit. Beeinflusst das Deine Entscheidung für 2014?

Nein. Ich schaue, was wir für nächstes Jahr haben, das hat sich seit den beiden letzten Rennen nicht geändert. Natürlich werden die Leute jetzt mehr über verschiedene Möglichkeiten reden, aber das ändert nichts an dem, was ich nächstes Jahr tun werde, auch wenn es da einen freien Platz gibt.

Wie wäre es, neben Sebastian, einem guten Freund, zu fahren?

Ich habe kein Problem damit, neben wem auch immer zu fahren. Ich konnte mir meinen Teamkollegen noch nie aussuchen, also ist das egal. Wenn es aber so sein sollte, dann wäre es sicher einfacher als mit jemand anders.

Gab es schon Gespräche über nächstes Jahr?

Natürlich habe ich das mit gewissen Leuten besprochen, das heißt aber nicht, dass es keine Geheimnisse gibt oder, dass ich keine Kontakte habe. Das ist normal in der Formel 1, aber ich rede nicht darüber, solange es nichts Schriftliches gibt. Wenn es etwas zu sagen gibt, dann werde ich das tun, bis dahin kann ich aber nichts sagen, auch wenn alle immer wieder die gleichen Fragen stellen.

Du hattest während Deiner Rallye-Zeit Verbindungen zu Red Bull...

Ja, da gab es Red Bull als Sponsor und auch bei Sauber, als ich da fuhr und ich trank auch Red Bull, als ich bei Ferrari war. Das heißt aber nicht, dass es da besonders enge Verbindungen gibt.

Sollte ein Angebot von Red Bull Racing kommen, wäre die Entscheidung sehr schwierig?

Was immer auch passiert, es wird nicht einfach sein. So eine Entscheidung ist nie leicht, es wäre aber nicht das erste Mal, dass ich verschiedene Möglichkeiten habe. Am Ende entscheidet man sich eben für die, von der man glaubt, dass sie im Moment die richtige ist. Was immer dann auch passiert, man muss damit leben. Das kann man nur selbst entscheiden.

Lotus scheint aber ein gutes Team für Dich zu sein...

Ja, es ist perfekt. Ohne sie wäre ich nicht zurück in der Formel 1. Es gibt nichts, worüber ich mich beschweren könnte. Ganz offensichtlich gibt es einige Dinge, die man verbessern muss, aber ich fühle mich im Team bisher sehr wohl, daher wird eine Entscheidung sehr schwer fallen. Wir wissen aber auch alle, was wir zu tun haben, damit wir weiterkommen.

Bei Lotus scheinst Du außerhalb des Cockpits die Freiheit zu bekommen, die Du haben möchtest. Wie wichtig ist dieser Punkt für Dich bei der Entscheidungsfindung?

Ich bin nicht sicher, ob das einer der Hauptpunkte ist, oder ob man ein gutes Auto haben will und andere Dinge eben stimmen müssen. Es gibt aber viele kleine Dinge, die einem selbst wichtig sind. Ich bin lange genug dabei um zu wissen, was ich will und wenn alles stimmt, dann treffe ich eine Entscheidung.

Wenn Mark aufhört, dann wirst Du der älteste Fahrer im Feld sein.

Das kann nicht sein...

Du fährst aber nächstes Jahr definitiv in der Formel 1?

Ich habe immer gesagt, dass ich zwei oder drei Optionen habe und bevor ich nichts Schriftliches habe, gibt es immer die Möglichkeit, dass ich nicht fahren werde. Bis nächstes Jahr ist noch viel Zeit und da kann viel passieren, natürlich auch, dass ich nicht fahren werden. Ich glaube aber, die Chance, dass ich in der Formel 1 sein werde, ist größer.

Hast Du die Formel 1 weiter verfolgt, als Du Rallye gefahren bist?

Ich habe das Interesse am Sport nie verloren, aber es gab viele Dinge, die eben nicht so waren, wie ich sie haben wollte und es war schön, mal etwas anderes zu tun. Es war aber auch schön, zurück zu kommen und bei bestimmten Dingen etwas weiser zu sein.

Nächstes Jahr gibt es komplett neue Motoren. Wieviel schwieriger ist es zu beurteilen, wer wohl gut sein wird?

Das ist zehn mal schwieriger als wenn die Regeln, Motoren und alles gleich blieben. Daher sagte ich auch, dass man die Entscheidung trifft, von der man glaubt, dass sie dir richtige ist, aber es könnte auch daneben gehen und dann muss man damit leben. Das wird sich zeigen. Das kann ich jetzt noch nicht sagen.

Wenn Du jetzt ein Angebot von Red Bull Racing erhältst, dann weißt Du, was Du hast. Nächstes Jahr kann das aber alles ganz anders aussehen.

Es ist der gleiche Motor und es gibt noch mehr Teams mit Renault-Motoren als uns oder Red Bull Racing. Man versucht immer, das beste Auto zu bekommen und Red Bull Racing hat gezeigt, dass sie in den letzten Jahren das beste Paket hatten. Ich glaube, das wird sich auch mit einem neuen Motor nicht ändern.

Hast Du das Gefühl, dass Du jetzt ein bisschen um einen Vertrag fährst?

Nein, was auch immer in den nächsten fünf Rennen oder bis zum Ende der Saison passiert, wird keinen Unterschied machen. Es wird meine Entscheidung sein, ob ich den Vertrag unterzeichne oder nicht.

Was hast Du vor dem Rennen in Silverstone für ein Gefühl, wie das Auto sein wird?

Ich glaube nicht, dass das, was wir in den letzten beiden Rennen gezeigt haben, unser wahres Potential zeigt. In Monaco hatten wir Probleme mit anderen Fahrern und in Montreal hatten wir Probleme mit den Bremsen und dergleichen. Ohne diese Probleme hätten wir sicher viel mehr Punkte geholt. Aber es ist nun mal passiert und wenn alles normal läuft, dann sollten wir hier viel stärker sein. Ich hoffe, dass uns die Verbesserungen, die wir haben, schnell genug machen, dass wir wieder dahin kommen, wo wir sein wollen.

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