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Webber zu Porsche: Red-Bull-Chance für Hülkenberg?

Von Mathias Brunner
Mark Webber fährt 2014 für Porsche: Nun muss sich auch zeigen, wie wichtig Red Bull das eigene Nachwuchs-Programm ist.

Red Bull Racing sucht einen Nachfolger für Mark Webber, der Australier fährt 2014 Sportwagen-Rennen für Porsche. Gehen wir einmal davon aus, dass Kimi Räikkönen ernsthaft darüber nachdenkt, Lotus Richtung Red Bull Racing zu verlassen – wie sieht die Situation aus Sicht von Red Bull aus?

Vor kurzer Zeit sagte Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko gegenüber der Nachrichten-Agentur APA: «Wir haben keine Eile, was die Fahrerpaarung angeht. Viele Piloten wollen für Red Bull fahren, zudem haben wir zwei sehr gute Junioren. Ich mache mir keine Sorgen, dass wir am Ende ohne zwei Top-Fahrer sitzen bleiben. Wir beginnen erst im Sommer, darüber nachzudenken, wer für uns fährt.»

Die simple Frage ist: Soll man das eigene Nachwuchs-Programm betonen, also einen der Junioren Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne befördern, oder muss man um jeden Preis versuchen, Kimi Räikkönen zu bekommen?

Sagt Räikkönen ab, müssen «Mr. Red Bull» Didi Mateschitz, Berater Marko und RBR-Teamchef Christian Horner nicht auch andere für 2014 vertragslose Fahrer in Betracht ziehen, wenn das stärkste Fahrer-Duo zusammengestellt werden soll? Einen Fahrer wie Nico Hülkenberg beispielsweise?

Wenige Experten im Fahrerlager würden bezweifeln, dass Hülkenberg der komplettere Fahrer ist als Ricciardo oder Vergne. Würde eine Verpflichtung von Nico bedeuten, dass das eigene Nachwuchsprogramm versagt hat?

Eine der Aufgaben der Scuderia Toro Rosso, so hat Teamchef Franz Tost bestätigt, besteht darin, junge Fahrer für höhere Aufgaben bei Red Bull Racing auszubilden: An dieser Aufgabe gescheitert sind Scott Speed, Tonio Liuzzi, Sébastien Bourdais, Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari. Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne kämpfen derzeit um ihre Chance.

Aufgestiegen ist bislang nur einer: ein gewisser Sebastian Vettel.

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