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Sauber: Hülkenberg rätselt, Gutiérrez murrt

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg auf dem Marina Bay Circuit

Nico Hülkenberg auf dem Marina Bay Circuit

Nico Hülkenberg: In Monza einer der Helden, in Singapur nur unter ferner liefen. Das Autofahren hat der Emmericher seit dem Italien-GP aber nicht verlernt.

Monza und Singapur, das ist nicht nur wie Tag und Nacht, das bedeutet auch – ganz flach gestellte Flügel, ganz steil gestellte Flügel. Natürlich war auch die Schweizer Sauber-Truppe darauf gespannt zu erfahren, wie sich die jüngsten Verbesserungen auf einem Kurs bewähren, wo mit viel Abtrieb gefahren werden muss. Die Antwort lautet ungefähr: Die Geschworenen beraten noch.

Nico Hülkenberg: «Während des ersten freien Trainings war die Abstimmung nicht optimal, und wir haben keine richtig gute Balance finden können. Das Auto fühlte sich im zweiten freien Training viel besser an. Allerdings haben wir noch Luft nach oben, vor allem auf den superweichen Reifen. Ich denke, dass wir da noch Zeit finden können. Insgesamt war es interessant zu sehen, dass der härtere Reifen während meines Dauerlaufs eher schwach war und der superweiche Reifen besser funktioniert hat. Das müssen wir uns noch mal genau ansehen.»

Esteban Gutiérrez muckt langsam auf. Der Mexikaner ist noch immer ohne Punkte. Nur Insider haben bemerkt, dass er einige bemerkenswerte Rennen gefahren ist – leider hat es nicht unter die besten Zehn gereicht. Einer der Gründe liegt für Esteban offenbar in einer zu konservativen Quali-Taktik von Sauber.

Gegenüber den Kollegen von «Autosport» murrt Gutiérrez: «Wir sind im Abschlusstraining mit der Strategie nicht aggressiv genug. Weil ich ein Rookie bin, ist man offenbar der Meinung, man solle mich eher früher rausschicken, um mir genügend Zeit zu geben. Das bedeutet aber auch, dass ich mich nicht dann qualifizieren kann, wenn die Piste am besten ist. Zudem fahre ich mit zu viel Sprit herum. Und dann fallen mir diese drei, vier Runden auch in Sachen Reifenbelastung auf den Kopf.»

Esteban weiss: «Klar ist dann der Raum für Fehler kleiner. Aber ich bin jetzt in einer Phase, wo man mir diese Chance geben sollte. Ich bin lieber schneller und anfällig auf einen Fehler als viel Zeit zu haber, aber leider nicht schneller fahren zu können.»

Gutiérrez ist sicher: «Ich bin schnell genug, das weiss ich. Aber es ist frustrierend, wenn man sich um die Ränge 15 bis 19 qualifiziert, wenn man weiss, dass man den Speed für die Top-Ten hätte.»

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