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Di Montezemolo (Ferrari): Kritik an Bernie Ecclestone

Von Andreas Reiners
Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo

Der Ferrari-Präsident hält die Rennen der Formel 1 für zu kompliziert. Und den Formel-1-Boss für zu konservativ.

Dass Bernie Ecclestone für die Formel 1 viel getan hat, steht außer Frage. Auch für Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. Aber es war auch nicht alles richtig, was der Formel-1-Zampano auf den Weg gebracht hat. Di Montezemolo will in Zukunft vor allem wieder das jüngere Publikum für die Motorsport-Königsklasse begeistern.

«Die jungen Leute haben weniger Interesse an Autos und der Formel 1», sagte di Montezemolo. Und dass, obwohl seit Jahren mit neuen Regularien versucht wird, die Show zu verbessern. Ein Grund für den Ferrari-Boss: «Es wird immer komplizierter, die Rennen zu verfolgen.» Nicht kompliziert, aber unverständlich für alle Beteiligten ist beispielsweise die jüngste und harsch kritisierte Änderung, um die Show spannender zu machen: Die doppelte Punktzahl für das Saisonfinale 2014 in Abu Dhabi.

Laut di Montezemolo muss die Mischung aus Show und Sport die richtige sein. Er forderte, dass man mit TV, Radio, der schreibenden Zunft und dem Internet herausfinden müsse, was der richtige Weg sei. «Die Balance zwischen Tribüne und TV muss stimmen, es kann nicht nur ums TV gehen. Auch die Fans auf der Tribüne müssen die Rennen verstehen.»

Wenn auf den Tribünen denn mal Fans sitzen. Denn auch so manchen Veranstaltungsort kritisierte der Ferrari-Präsident. «Ich bin es leid zu Rennen zu fahren, die im Nirgendwo liegen und wo es keine Zuschauer gibt», so di Montezemolo. Ecclestone sei intelligent, so di Montezemolo: «Aber manchmal ist er zu konservativ.»

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