Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Neues Formel-1-Team: FIA verschiebt Entscheidung

Von Adam Cooper
Sind sich FIA-Präsident Jean Todt und Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone uneinig?

Sind sich FIA-Präsident Jean Todt und Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone uneinig?

Der Automobilweltverband FIA hat die für heute angesetzte Entscheidung über künfige neue Formel-1-Rennställe verschoben.

Der Automobilweltverband FIA hat allen Kandidaten, die sich für einen Einstieg in die Formel 1 interessieren, in einem Schreiben mitgeteilt, dass die für heute angesetzte Entscheidung über die Zukunft der Formel 1 verschoben wurde.

Im Brief wurde kein Wort über die Gründe für diese Verschiebung verloren. Die FIA verzichtete auch darauf, eine neue Deadline bekanntzugeben. Dies wirft die Frage auf, ob sich FIA-Präsident Jean Todt und Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone nicht einig sind, welchem Team der Zuschlag für die höchste Motorsport-Klasse gegeben werden soll.

Denn das Feld soll vorerst wohl nur um ein weiteres Team erweitert werden, auch wenn nichts gegen 26 Formel-1-Renner in der Startaufstellung spricht. Auch dieser Umstand könnte einer der Gründe für die Verspätung sein.

Auch weiss man nicht, ob alle aktuellen Teams die nächsten Jahre überleben werden. Warum also einen möglichen Ersatz schon so früh ablehnen? Die Absichten von Gene Haas dürften auf einen Eintritt 2016 zielen, während das rumänische Projekt den Formel-1-Einstieg schon für 2015 anstrebt.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass bei Letzterem Ion Bazac die Strippen zieht. Der 45-jährige Arzt und frühere Gesundheitsminister Rumäniens ist der Ferrari-Importeur der osteuropäischen Republik. Die Renner aus Maranello importiert er unter dem Namen Forza Rossa, und das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wird doch das rivalisierende Haas-Projekt von Ferrari unterstützt.

Bazac ist auch der Präsident eines Investoren-Konsortiums, das sich die Förderung der rumänischen Interessen zum Ziel gesetzt hat und das die Unterstützung der Regierung geniesst. So war beim Treffen mit der FIA vergangene Woche auch der rumänische Sportminister zugegen. Er betonte, dass man die Formel 1 als richtiges Mittel ansehe, Rumäniens Bekanntheitsgrad zu steigern, und einen Einstieg auf Teamebene als sinnvoller erachte als die Austragung eines Grand Prix. Auch Dacia soll an Bord sein, was erklärt, warum das Team Renault als Motorenpartner wählte.

Ecclestone war beim Meeting nicht zugegen, hält sich aber über den Stand der beiden Projekte auf dem Laufenden. Dass die rumänische Regierung in einem der Projekte involviert ist, dürfte dem 83-jährigen Briten gefallen.

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