Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Grosjean fordert von Lotus neue Leute

Von Andreas Reiners
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Der personelle Aderlass zeigte sich bei Lotus in der Performance. Doch Romain Grosjean kann zumindest der Atmosphäre etwas Gutes abgewinnen.

Romain Grosjean hat sich den Saisonstart in der Formel 1 sicher anders vorgestellt. Bereits die Testfahrten vor dem ersten Rennen in Australien waren ein Desaster. In Jerez gar nicht erst dabei, bekam der neue Lotus danach kaum zwei Runden hintereinander zusammen. 33 Runden waren das höchste der Gefühle bei den letzten Tests in Bahrain. Das setzte sich in Melbourne nahtlos fort, mit Frust im Training und einem desolaten Resultat im Qualifying, als die beiden E22 das Ende des Feldes zierten.

Im Rennen gab es zumindest einen kleinen Lichtblick: Grosjean schaffte 43 Runden, sein Teamkollege Pastor Maldonado 29, ehe für beide das Rennen beendet war. Sportlich sind das im Gegensatz zum vergangenen Jahr gute drei Schritte zurück.

Doch sportlich ist bei dem Team, das finanziell gebeutelt ist und neben sportlichen Highlights auch zum Thema Insolvenz negative Schlagzeilen schrieb, nicht alles. «Die Lage hat sich stabilisiert und die Atmosphäre ist ziemlich gut», sagte Grosjean F1i. «Die ganzen Probleme des vergangenen Jahres haben wir nun hinter uns gelassen, das ist positiv.»

Kimi Räikkönen zog es zu Ferrari, Teamchef Eric Boullier heuerte bei Konkurrent McLaren an. Daneben verließen viele weitere Mitarbeiter den klammen Rennstall. Und das wirkt sich natürlich auch auf die Performance und die Moral aus. Es seien aber auch einige neue Leute zum Team gestoßen, berichtet Grosjean, der erklärte: Ich finde diese Veränderungen gut.»

Der Franzose weiß aber auch: Wenn es aufwärts gehen soll, müssen weitere Veränderungen her: «Wir müssen jetzt auf jeden Fall neue Mitarbeiter rekrutieren, um das Team zu verstärken.»

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