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Ferrari-Star Alonso: «Mit Kimi habe ich kein Problem»

Von Mathias Brunner
Eis und Feuer, Vettel und Alonso, Red Bull Racing und Ferrari

Eis und Feuer, Vettel und Alonso, Red Bull Racing und Ferrari

Fernando Alonso ist 32 Jahre alt und kann zwei WM-Titel vorweisen. Sebastian Vettel ist 26 und hat doppelt so viele Titel erobert. Diese Statistik will Ferrari-Star Alonso korrigieren.

Es sieht nicht so aus, als würde Fernando Alonso 2014 mit Ferrari Weltmeister. Der 32-Jährige aus Oviedo ist bescheiden und anspruchsvoll zugleich: «Ich hätte nie davon zu träumen gewagt, dass ich Formel-1-Fahrer werde. Später hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich ein Rennen gewinnen werde. Ebenso wenig erwartete ich, dass ich eines Tages Weltmeister sein würde, und dann konnte ich sogar zwei Titel gewinnen. Ich darf mit meiner Karriere extrem zufrieden sein», resümiert der 32-fache GP-Sieger gegenüber CNN *. «Aber ich bin noch immer hungrig. So hungrig, dass ich sage – zwei Titel reichen nicht.»

Hätte Fortuna ihr Glück nur ein wenig anders verteilt, dann wäre Fernando Alonso nun fünffacher Champion, nur der grosse Schumi könnte mehr Titel vorweisen! Denn 2007 vermasselte ihm McLaren den Titel (worauf er zu Renault zurückkehrte), 2010 verpatzte Ferrari die Rennstrategie (worauf Sebastian Vettel den ersten seiner vier Titel eroberte), und 2012 fehlt einfach ein wenig Glück beim WM-Finale von Interlagos (worauf Vettel erneut Champion wurde).

Die US-amerikanische Rennlegende Mario Andretti sagt: «Ich habe das Gefühl, Fernando spürt, dass ihm langsam die Jahre ausgehen. Er fährt im Zenith seines Könnens, aber ein ums andere Mal verpasst er den Titel. Daher würde es mich nicht überraschen, würde er Ferrari Knall auf Fall verlassen.»

Alonso selber hat das immer dementiert. Ferrari sei sein letztes Formel-1-Team und er gedenke, seinen Vertrag zu erfüllen (bis 2017), ja vielleicht gar zu verlängern. Auch die angebliche Rivalität mit Kimi Räikkönen (ein weiterer Grund, zu gehen?) spielt der Champion von 2005 und 2006 (mit Renault) herunter: «Ich sehe Kimi zunächst einmal als Hilfe und Motivator. Er hält mich auf meinen Zehenspitzen. Von aussen werden Stallduelle immer übertrieben dargestellt. Natürlich will man den Teamkollegen bezwingen, aber die Leute stellen sich das falsch vor. Ihr solltet mal sehen, wie locker eine Sitzung oder eine Rennnachbesprechung bei uns verläuft.»

«Mit Kimi habe ich null Probleme, ich sehe durch sein Engagement nur positive Aspekte. Die Kommunikation stimmt, das Teamwork stimmt – ungeachtet dessen, was ihr Anderes darüber lesen könnt.»

* Das Gespräch wurde vor der Ferrari-Trennung von Teamchef Stefano Domenicali geführt.

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