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Formel 1: Künftig nur noch ein Freitagstraining?

Von Vanessa Georgoulas
Klotzen statt Kleckern: In der Formel 1 besteht auch neben der Strecke noch Sparpotenzial

Klotzen statt Kleckern: In der Formel 1 besteht auch neben der Strecke noch Sparpotenzial

Das Krisentreffen der Formel-1-Teams mit dem FIA-Präsidenten Jean Todt und Chef-Promoter Bernie Ecclestone hat keine Einigung auf eine Budget-Obergrenze gebracht. Nun soll mit anderen Mitteln gespart werden.

Die Formel 1 ist in der Krise: Die kleineren Rennställe beklagen sich über den Kostendruck in der Königsklasse und fordern die Einführung einer Budget-Obergrenze. Doch davon wollen die grösseren Teams nichts wissen – unter anderem, weil die Einhaltung eines solchen Budgetdeckels vor allem in den Werksteams der Hersteller nur schwer zu überprüfen wäre.

Die Strategiegruppe des Automobilweltverbandes FIA, in der mit Ferrari, Mercedes, Red Bull Racing, McLaren, Lotus und Williams nur die sechs grösseren Formel-1-Equipen eine Stimme besitzen, kippte vor Kurzem die Pläne des FIA-Präsidenten Jean Todt, ab 2015 eine verbindliche Ausgabengrenze einzuführen. Daraufhin wandten sich die restlichen Rennställe (mit Ausnahme der Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso) in einem Brief an Todt und drohten mit der Einschaltung der EU.

Denn in einer Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und der FIA vom Juni 2001 wurde nach einer Untersuchung der EU festgelegt, dass der Einfluss der FIA sich auf die rein sportliche Seite des Sports beschränken müsse. Bei kommerziellen Fragen müsse sie aussen vor bleiben. Die Europäische Kommission soll sich die Situation laut der britischen Zeitung Times auch genauer anschauen, allerdings läuft keine offizielle Untersuchung (mehr dazu lesen Sie HIER).

Künftig nur noch ein Freitags-Training?

Ein Krisentreffen am Londoner Flughafen Biggin Hill sollte gestern, Donnerstag, Klärung bringen, doch die von den kleinen Teams erhoffte Einigung auf einen Budgetdeckel wurde nicht erzielt. Wie die Sport Bild berichtet, sollen aber schon zwei Vorschläge vorliegen, um die Kosten zu senken.

Demnach soll künftig nur noch ein Nachmittagstraining gefahren werden, damit sich die Teams eine Übernachtung sparen und erst am Freitagmorgen anreisen können. Zudem soll das bisher von den grösseren Teams eifrig betriebene Anliefern neuer Teile bis kurz vor dem Qualifying mit strengeren Regeln unterbunden werden. Weitere – teilweise fragwürdige – Sparmassnahmen wie die Einführung von Einheits-Aero-Teilen, das Verbot von Heizdecken und die Rückkehr der aktiven Radaufhängung wurden schon im Vorfeld diskutiert.

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