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Jacques Villeneuve: Sebastian Vettel ohne Kontrolle?

Von Mathias Brunner
Jacques Villeneuve mit Fernando Alonso

Jacques Villeneuve mit Fernando Alonso

Jacques Villeneuve, Formel-1-Champion des Jahres 1997, ist der Ansicht, Sebastian Vettel sollte das Team verlassen und zweifelt an der Ausdauer von Fernando Alonso.

Um kontroverse Aussagen war Jacques Villeneuve nie verlegen, das war schon zu seiner Zeit als Formel-1-Fahrer so, und das hat sich heute in seiner Rolle als TV-Experte für Sky Italien und Canal+ in Frankreich ganz gewiss nicht geändert. Formel-1-Champion Sebastian Vettel rät er sogar zu einem Stallwechsel!

Der Kanadier sagt gegenüber den Kollegen von Omnicorse: «Sebastian hat jeden seiner vier Titel verdient, aber nun, so scheint mir, wird er bei Red Bull Racing so behandelt wie früher Mark Webber. Mir kommt es fast so vor, als sei dort entschieden worden, auf die Karte Daniel Ricciardo zu setzen. Wenn Vettel nun gewinnt, würde es heissen, der Fahrer hat triumphiert, nicht das Team. Ich finde nicht, dass man sehr behutsam mit ihm umspringt. Für mich steht fest – er muss das Team wechseln. Nun hat ja sogar Helmut Marko angefangen, ihn zu kritisieren. Wenn du in deinem Rennstall die Kontrolle verlierst, wenn dein Wort nicht mehr das notwendige Gewicht hast, dann bist du erledigt. Bei Red Bull Racing wird meist nach dem Neuen gesucht, die haben nun einen Ricciardo, der offenbar funktioniert, also widmet man sich ihm.»

Möglichkeiten gibt es laut Villeneuve für Vettel durchaus: «Wer sagt denn, dass die Tür Ferrari zu ist? Ich glaube, dass Alonso es langsam leid ist, für nichts zu schuften. Ich vermisse die Freude am Fahren, wie ich sie bei ihm noch vor zwei Jahren gesehen habe. Früher trug er das Team auf seinen Schultern, aber im letzten Jahr hat er nachgelassen. Er hat nicht mehr die Kraft, den Rennstall alleine zu schleppen. Aber ich sehe auch, wie die Arbeit von James Allison langsam Früchte trägt. Ich bin davon überzeugt, dass es mit Ferrari im kommenden Jahr aufwärts gehen wird. Ich weiss nur nicht, ob Alonso die Geduld hat, um dort zu bleiben.»

«Alternativen gibt es in der Formel 1 immer, für alle. Wer hätte denn vor einigen Jahren geglaubt, dass Kimi Räikkönen in die Formel 1 zurückkehren würde? Wer hätte gedacht, dass er zu Ferrari zurückgeht?»

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