Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jenson Button: «Ich bin schließlich ein Weltmeister»

Von Petra Wiesmayer
Am Sonntag trug das gesamte McLaren-Team Jenson Buttons «#pinkforpapa»-T-Shirt

Am Sonntag trug das gesamte McLaren-Team Jenson Buttons «#pinkforpapa»-T-Shirt

Jenson Button hat trotz der kürzlichen Kritik von Ron Dennis keine Angst, dass McLaren ihn Ende der Saison vor die Tür setzen könnte, oder er vielleicht sogar keinen Platz mehr in der Formel 1 finden könnte.

Vergangene Woche, vor dem Grand Prix in Silverstone, ließ McLaren-Chef Ron Dennis anklingen, dass keiner der aktuellen Fahrer, weder Kevin Magnussen noch Jenson Button, für kommende Saison gesetzt sei. Insbesondere Button müsse sich aber anstrengen, wenn er sein Cockpit behalten wolle. «Möchte ich, das er sich mehr Mühe gibt? Natürlich will ich das. Er ist ein hochbezahlter Grand-Prix-Pilot und ja, wir haben ihm nicht das beste Auto gegeben, aber er kann seinen Teil beisteuern.»

In diesem Jahr hat Button bisher nur eine Platzierung auf dem Podium zu verzeichnen, in Melbourne, wo er nach Daniel Ricciardos Disqualifikation auf Rang 3 nachrückte. Trotzdem macht er sich aber keine Sorgen, dass 2014 sein letztes Jahr in der Formel 1 sein könnte. «Ich sehe keinen Grund, wieso ich nächstes Jahr nicht mehr hier sein sollte. Ich mache mir keine Sorgen um meine Zukunft in der Formel 1 und das sollte ich auch nicht tun. Ich sollte keinesfalls denken, 'wird mich nächstes Jahr jemand verpflichten?'», erklärte der 34-Jährige bei der BBC. «Ich bin ein Weltmeister, habe 15 Grands Prix gewonnen, bin in Top-Form, fühle mich wohl und habe einen schnellen Teamkollegen, der mich anspornt.»

Obwohl McLaren auch in diesem Jahr nicht mit der Spitze mithalten kann und Button und Kevin Magnussen im Normalfall schon froh sind, es im Qualifying unter die Top Ten zu schaffen, war in Silverstone eine klare Verbesserung erkennbar. Button schaffte mit Platz 3 sein bestes Qualifying-Ergebnis des Jahres und kam als Vierter ins Ziel, Magnussen wurde Siebter. Ron Dennis Kommentare vor dem Rennen hätten mit dem Ergebnis aber nichts zu tun gehabt, stellte Button klar.

«Ganz sicher nicht. Wir haben nach dem Qualifying sogar darüber Witze gemacht», erzählte der Engländer. «Er sagte, 'schau, meine Kommentare haben gewirkt'. Wir haben herzlich gelacht. Wenn man schon 100 Prozent gibt, ändern Worte nichts – negative oder positiv. Ich ziehe mich vor einem Quali oder Rennen zurück und sammle meine Gedanken, das mache ich bei jedem Rennen. Ich will keinen schlechten Job abliefern, ich will den besten Job machen, den ich machen kann.»

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