Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

10 Vorhersagen, die komplett in die Hose gingen

Von Mathias Brunner
Formel-1-Bösewicht Pastor Maldonado eröffnet Esteban Gutiérrez neue Perspektiven

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Beim Schritt in die neue Turbo-Ära wurden im vergangenen Winter jede Menge kluger Vorhersagen getätigt. Wie sich herausstellt, waren nicht alle davon besonders weitsichtig.

Die Kaffeesatzleserei vor der Formel-1-Saison 2014 wurde vor einem knappen halben Jahr intensiviert: Alle fieberten der neuen Saison und dem gewagten Schritt in die neue Turbo-Ära entgegen. Aber nicht alle Prophezeihungen, teilweise basierend auf Erkenntnissen der ersten Wintertests, erwiesen sich als besonders zutreffend. Wir haben zehn Vorhersagen für Sie zusammengestellt, die komplett in die Hose gingen.

1. Die Autos werden so unzuverlässig sein, dass es ein Rennen geben wird, in dem keiner ins Ziel kommt.
(Diese Räuberpistole wurde so weit getrieben, dass verzweifelt im Regelbuch geblättert wurde, um nach einem Klassement in diesem Blamagenszenario zu suchen. Doch das angebliche Problem Standfestigkeit sah in der Realität so aus – am wenigsten Autos waren in Australien und Monaco klassiert, je 14, am meisten in China und Spanien, je 20.)

2. Sebastian Vettel holt den fünften WM-Titel in Folge.
(Dazu müsste er nicht nur an den beiden Silberpfeilen vorbei, sondern auch am eigenen Stallgefährten Daniel Ricciardo, an Fernando Alonso, an Valtteri Bottas ...)

3. Wegen Spritmangels werden kurz vor dem Ziel reihenweise Autos stehenbleiben.
(Dieses Massensterben wäre uns glatt entgangen. In Wahrheit kalkulieren Techniker und Fahrer überaus präzise.)

4. Die Fahrer müssen so viel Benzin sparen, dass sie nur noch herumrollen – das ergibt stinklangweilige Rennen.
(Selbst Ferrari-Präsident Luca Montezemolo brachte die Formel-1-Fahrer mit gemütlich herumzuckelnden Taxifahrern in Verbindung. Was weder den Piloten noch der Taxifahrer-Gilde besonders gefiel. Montezemolo äusserte seine Bedenken letztmals kurz vor der Abreise aus Bahrain – zum Glück für ihn vor dem Rennen, der zu einem wahren Thriller-GP wurde.)

5. Fernando Alonso gegen Kimi Räikkönen wird ein grandioses Duell der Champions.
(Alonso WM-Vierter mit 115 Punkten, Räikkönen WM-Zwölfter mit 27 Punkten. Noch Fragen?)

6. Sony wird der neue Hauptsponsor von McLaren.
(Was nicht ist, kann vielleicht noch werden, aber Fakt ist: McLaren versprach, im Verlaufe der erste Saisonhälfte jenen neuen Titelsponsor vorzustellen, der eigentlich schon für vergangenen Dezember angekündigt war. Wir warten noch immer.)

7. Beide Kellerkinder-Teams von Marussia und Caterham holen ihre ersten WM-Punkte.
(Hier haben wir immerhin eine Trefferquote von 50 Prozent – Jules Bianchi errang für Marussia in Monaco Rang 9. Caterham murkst weiter ohne Punkte herum.)

8. Der Sound der Turbo-Renner ist so schlecht, die Fahrzeugnasen so unerträglich hässlich, dass die Fans der Formel 1 davonlaufen.
(Genau, siehe volle Hütten in Kanada, England oder Österreich. Klar hat die Formel 1 an gewissen Orten ein Zuschauerproblem, aber der wahre Grund dafür liegt nicht am Motorensound. Von den Nasen redet heute keiner mehr.)

9. Die Finanzierung des Grand Prix von New Jersey gegenüber von Manhattan ist endlich gesichert.
(Schön wär’s.)

10. Ein Fahrer wird 2014 aufgrund von Strafpunkten zuschauen müssen.
(Unsinn: Zwar wurden bei den ersten Grands Prix des Jahres zahlreiche Strafen ausgesprochen, doch seit Hockenheim lassen die Rennkommissare den Piloten eine längere Leine. Das gibt im ganzen Feld spannendere Duelle und auch weniger Knöllchen aufs Strafpunktekonto. Pastor Maldonado kann aufatmen.)

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