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Fernando Alonso: Rosberg & Hamilton mit Luxusproblem

Von Mathias Brunner
Kein Friedensstifter: Fernando Alonso

Kein Friedensstifter: Fernando Alonso

Ferrari-Star Fernando Alonso wunderte sich bei der FIA-Pressekonferenz in Monza: «Wieso muss ich hier eigentlich so viele Fragen beantworten?» Vor allem Fragen, die ihn nicht betreffen.

Es begann im Grunde ganz harmlos, als Ferrari-Superstar Fernando Alonso auf seinen Rennstall vor dem Heimrennen angesprochen wurde. Mehr WM-Punkte als sonst gibt es in Italien nicht, aber der Grosse Preis von Italien ist für Ferrari-Star Fernando Alonso ganz gewiss kein Rennen wie jedes andere.

«Monza ist für uns immer besonders wichtig, wir fahren hier vor dem eigenen Publikum, und natürlich wollen wir den Tifosi ein schönes Ergebnis schenken. In den letzten vier Jahren hatten wir Glück und konnten aufs Siegerpodest vordringen, ob das dieses Mal geht, weiss ich nicht. Versuchen werde ich es auf jeden Fall.»

Aber dann kam eine Frage nach der anderen zu Nico Rosberg und Lewis Hamilton, und es war vielleicht kein Zufall, dass der Spanier genau zwischen den beiden Mercedes-Stallgefährten und WM-Rivalen sass!

Die meisten Fragen blockte Alonso ab, etwa als er darauf angesprochen wurde, dass es längst einen Riss im Mercedes-Team gebe: «Das will ich nicht vertiefen, vielen Dank, denn sonst wird es mir sowieso wieder im Munde umgedreht, je nachdem, wie sich das alles hier und in den kommenden Rennen entwickelt.»

Später wunderte sich Fernando: «Wieso muss ich hier eigentlich so viele Fragen beantworten?» Dann aber brachte eine dieser Fragen auch den Asturier zum Lachen: Ob er denn nicht bitteschön den Friedensvermittler zwischen Hamilton und Rosberg geben könne.
Alonso lehnte sich in scheinbarer Zuneigung zu Hamilton hinüber und kicherte: «Nein, ich fürchte, für den Posten des Friedensbotschafters bin ich wohl der Falsche.»

Klar wird die Situation heute bei Mercedes mit jener bei McLaren 2007 verglichen, damals mit Alonso und Hamilton als Hauptdarsteller. Aber Fernando findet: «Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Es ist ja auch nicht so, dass ich mit Hamilton ein Problem hatte, sondern eher mit der Team-Führung. Ich habe mit Lewis immer ein gutes Verhältnis behalten. Und die beiden hier werden auch ohne mich weitermachen. Aber die ganze Situation von Belgien ist für sie sowieso ein Luxusproblem – immerhin kämpfen sie um den WM-Titel.»

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