KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Mercedes: WM-Titel kostete rund 400 Mio Euro

Von Mathias Brunner
Mercedes ist Markenweltmeister!

Mercedes ist Markenweltmeister!

Mercedes hat beim Schritt in die neue Turbo-Ära nicht nur viel Firmen-Knowhow investiert, sondern auch erheblich mehr Geld als in den Formel-1-Jahren zuvor. Das führte zum Erfolg.

Eine alte Faustregel in der Formel 1 lautet: Lass gute Mitarbeiter über längere Zeit miteinander harmonisch arbeiten, nimm einen tüchtigen Batzen Geld in die Hand – und dann wirst du früher oder später Erfolg haben.

Als Mercedes-Chef Dieter Zetsche den alten Rennhasen Niki Lauda fragte, was den Silberpfeilen fehle, um endlich in Richtung WM-Titel vorzustossen, war dem Wiener schnell klar: der Konzern muss mehr Geld in die Hand nehmen.

Der Mercedes-Konzern hat tief in die Tasche gegriffen, um endlich wieder Formel-1-Champion zu werden: 2013 wurde der Titel-Grundstein mit rund 400 Mio Euro gelegt.

Das Ergebnis haben wir jetzt: Der Konstrukteurs-Pokal ist in Russland sichergestellt worden, und ein Silberpfeilfahrer wird Fahrer-Weltmeister – Lewis Hamilton oder Nico Rosberg.

Geschäftszahlen der Motorenabteilung aus England weisen gemäss des «Independent» aus: 2013 wurde (vor allem für die Konstruktion des neuen Hybrid-Antriebs) umgerechnet mehr als 167 Mio Euro ausgegeben, das entspricht einem drei Mal so hohen Betrag der Motorenspezialisten wie 2010!

Für den Betrieb des Formel-1-Rennstalls wurden 238 Mio Euro ausgegeben, auch dies ist der höchste Betrag in der neuen Ära der Werks-Silberpfeile.

Während die Kosten für die Motor 2014 herunterkommen werden, weil die Entwicklung schrittweise eingefroren wird, dürfte der Betrieb des Rennteams kaum weniger kosten als im Vorjahr.

Aus der Preisgeldkasse von Bernie Ecclestone werden durch den Titelgewinn gut 80 Mio Euro eingespielt. Die Mercedes-Mitarbeiter dürfen sich auf eine WM-Prämie von rund 12.000 Euro pro Kopf freuen.

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