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Brasilien-GP: Pirelli lenkt ein – andere Reifen!

Von Mathias Brunner
Pirelli: Die weiche Mischung kommt in Brasilien nun doch zum Einsatz

Pirelli: Die weiche Mischung kommt in Brasilien nun doch zum Einsatz

Also doch: Formel-1-Alleinausrüster Pirelli zeigt sich flexibel und hat nach eingehenden Beratungen die Mischungskombination für den Traditions-GP von Interlagos geändert.

Vor kurzem hatte Williams-Pilot Felipe Massa gezetert: «Die Reifenmischungen mittelhart und hart sind für mein Heimrennen eine recht gefährliche Wahl. Das ist doch eine Strecke, wo du – wenn du etwas mutiger sein willst – mit superweich und weich fährst. Wenn du etwas vorsichtiger sein willst, dann vor mir aus mit weich und mittelhart. Ich habe nicht den geringsten Schimmer, wieso Pirelli auf die Kombination hart/mittelhart gekommen ist. Ich finde sie inakzeptabel. Wir können doch leicht kühles Wetter haben, und dann ist die Verwendung der harten Reifenmischung gewiss keine gute Idee.»

Pirelli-Rennchef Paul Hembery hatte die Wahl mit dem aggressiven Asphalt von Brasilien gerechtfertigt, jedoch gleichzeitig angekündigt, die Mailänder seien für Änderungen offen.

Der Brite hält Wort: Nach einem Treffen der Arbeitsgruppe Reifen stellt Pirelli um – mit einhelliger Zustimmung aller Rennställe. Die Untersuchungsergebnisse des neuen Asphalts, der auf der brasilianischen Piste gelegt worden ist, sind da. Und die zeigen: es kann durchaus mit mittelhart und weich gefahren werden, der neue Belag sollte mit den Reifen schonender umgehen.

Paul Hembery: «Wir sind in den vergangenen zwei Jahren in Brasilien mit hart und mittelhart gefahren, und das ging eigentlich sehr gut. Aber wir haben immer gesagt, wir bleiben für jeden vernünftigen Vorschlag offen. Der neue Belag, in Kombination mit dem zu erwartenden Wetter, hat uns dazu gebracht, uns für weichere Mischungen zu entscheiden, und alle GP-Teams haben sich damit einverstanden erklärt.»

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