Adrian Sutil und Sauber: Endlich Punkte?

Für Sutil ist das Rennen natürlich etwas Besonderes. Nicht nur aus sportlicher Sicht. «Interlagos ist eine schöne Strecke, auf dem südamerikanischen Kontinent, wo auch die Wurzeln meines Vaters sind. Es ist ein Event, den ich als sehr herzlich empfinde», so Sutil, der sich auf das möglicherweise vorletzte Rennen für den Schweizer Rennstall freut.

«Oftmals gibt es spektakuläre Rennen, was meistens mit dem unberechenbaren Wetter zu tun hat. Die Strecke ist kurz, hat es aber aufgrund ihres Layouts und einiger Bodenwellen in sich. Sie ist nicht einfach zu fahren. Es ist immer ein tolles Rennwochenende, auf das ich mich sehr freue.»

Sein Sauber C33 ist in dieser Saison bislang punktelos geblieben. Und natürlich besteht auch in Brasilien die Hoffnung, dass sich das doch noch ändert. «Ich denke, dass wir uns hier durchaus Hoffnungen auf Punkte machen können, wenngleich das nicht einfach werden wird», so Sutil.

Sutils Teamkollege Esteban Gutiérrez denkt bei Interlagos zuerst an Ayrton Senna. «Der Event ist immer von einer schönen Atmosphäre geprägt. Das wechselhafte Wetter spielt oftmals eine Rolle, was zusätzlich Spannung bringt. In der Vergangenheit wurde in Interlagos zumeist das Finalrennen ausgetragen, allerdings wird in diesem Jahr die letzte Runde in Abu Dhabi stattfinden. 2014 bin ich zum ersten Mal in Interlagos gefahren, und es hat mir viel Freude bereitet. Im Vergleich zu anderen Circuits ist die Streckenlänge eher kurz, wobei es eine lange Gerade hat, auf der die Motorleistung ein entscheidender Faktor sein wird. Die schnellen Kurven 6 und 7 gehen leicht bergauf, wobei es wichtig sein wird, dort eine gute Balance des Autos zu haben. Insbesondere im Nassen macht es viel Spass, auf dieser traditionsreichen Strecke zu fahren, zumal man auch bei feuchten Bedingungen über die Randsteine fahren kann.»

Giampaolo Dall’Ara, der Leitende Ingenieur an der Rennstrecke, erklärt den Kurs: «Sowohl die Strecke in Interlagos als auch die Atmosphäre hier sind absolut faszinierend. Es ist eine echte Herausforderung im kurvenreichen Infield eine gute Balance des Autos zu finden, die dann auch auf den schnellen Abschnitten passt. Ein aerodynamisch effizientes Auto und die fahrerischen Fähigkeiten der Piloten können hier durchaus einen Unterschied machen. Und natürlich spielt das wechselhafte Wetter oft eine entscheidende Rolle. Pirelli wird uns die mittlere und die weiche Reifenmischung zur Verfügung stellen, die voraussichtlich gut zu dieser Strecke passen sollten.»