Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

McLaren-Honda: Vier Fahrer kämpfen um zwei Plätze!

Von Rob La Salle
Ron Dennis mit Martin Brundle

Ron Dennis mit Martin Brundle

McLaren-Honda-Testfahrer Stoffel Vandoorne wird in der kommenden Woche das rollende Labor der Engländer und Japaner testen. Daraus könnte sich mehr entwickeln.

In der weiten Twitter-Landschaft summte vor kurzem eine Meldung herum: «Wieso lautet die Frage eigentlich immer Jenson Button oder Kevin Magnussen? Haben die Leute vergessen, dass bei McLaren Stoffel Vandoorne heranreift?» Tatsächlich hat der Belgier mit dem Sieg im GP2-Rennen vom Samstag eine prima Bewerbung abgegeben, und die nächste wird in der kommenden Woche folgen – Testfahrten mit dem McLaren-Honda-Versuchsträger.

McLaren-Chef Ron Dennis im Gespräch mit Martin Brundle von Sky: «Es ist immer von drei Fahrern bei uns die Rede, aber die Leute sollten etwas mehr Phantasie haben ...»

Dennis lässt sich von Brundle nicht so schnell aufs Glatteis führen. Auf die Frage, ob er, Dennis, sich auf die Arbeit mit Fernando Alonso freue, grinst Ron: «Von wem sprichst du da? Wir haben bekanntlich noch keine Fahrer verkündet ...»

«Meine Aufgabe besteht darin, dass wir bei der Fahrerwahl den entsprechenden Piloten alle unterstützen, und mit alle meine ich nicht nur das Team, sondern auch den Vorstand und die Teilhaber von McLaren. Ich weiss, dass viele Leute der Meinung sind, wir seien Jenson und Kevin gegenüber nicht fair. Aber ihre Verträge laufen nun mal bis zum Ende dieses Jahres. Der Druck kommt nicht von innen, er kommt von den Fans und von den Medien. Und die sind auch die ersten, die uns an den Hals springen, sollten wir die falsche Entscheidung fällen.»

«Die Leute sollen ein wenig Geduld haben, und wenn es etwas zu sagen gibt, dann werden wir es sagen. Aber vor dem 1. Dezember wird das sicher nicht sein.»

Inzwischen ist auch bei Martin Brundle der Groschen gefallen: «Also es könnte auch Stoffel sein?» – «Könnte ist ein interessantes Wort», philosophiert Ron Dennis. «Zunächst einmal wollen wir hier eine gute Abschiedsvorstellung zeigen. Ich will niemanden hier stressen, die Fahrer schon gar nicht. Ich muss als Chef sicherstellen, dass wir nicht nur zum Siegen zurückkehren, sondern dass wir dominieren werden. Dazu müssen wir das bestmögliche Team zusammensetzen.»

Auf die Frage, wonach im Fahrerlager das Gefühl vorherrsche, Magnussen werde gegenüber Button bevorzugt, sagt Dennis: «Die Leute können fühlen, was sie wollen. Von mir bekommt niemand einen Hinweis. Und es ist Fakt – die Entscheidung ist noch nicht gefällt.»

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