MotoGP: Lackschaden bei Ducati

Liuzzi fühlt sich bereit

Von Peter Hesseler
In Monza will Vitantionio Liuzzi wieder in Mode kommen.

In Monza will Vitantionio Liuzzi wieder in Mode kommen.

Der italienische Force-India-Fahrer vor dem Italien-GP am Wochenende über seine zweijährige Zeit als Ersatzmann und seine Rolle im Team.

Vorige Woche durfte sich Vitantionio Liuzzi mit einem Test des Force-India-Mercedes in Monza-Konfiguration auf den am Wochenende bevorstehenden Italien-GP einstimmen, sein erstes Rennen seit fast zwei Jahren. Er steuerte den VJM 02 in Cotswold (GB), wo es nur geradeaus geht. Die Flughafenpiste von Cotswold ist eine von fünf britischen Strecken, die der Weltverband FIA für Aerodynamiktests freigegeben hat. Auf Rundstrecken herrscht 2009 während der Saison erstmals Testverbot für die F1.


Was sagt Vitantionio Liuzzi, der bei Force India nach zwei Jahren Rennpause in Monza am kommenden Wochenende Giancarlo Fisichella ersetzt und sein Comeback geben wird.

Über das Testverbot und die damit fehlende praktische Vorbereitung: «Ich habe (vor dem Cotswold-Test, die Red.) einen Test im Februar gefahren, aber es war nur ein Funktionstest in Silverstone. Ich konnte nur einige aerodynamische Konfigurationen testen, aber es waren Meilen im Auto, also wichtig, um sich an alle Systeme zu gewöhnen. Ich habe ausserdem während der Rennen viel Zeit mit dem Team verbracht und bin in anderen Kategorien Rennen gefahren, wie A1GP oder Speedcar-Serie.»

Was er getestet hat: «Bis vor einigen Monate haben wir neue aerodynamische Enwicklungen getestet, wie für das Rennen in Valencia und davor für das in Silverstone. Wir fahren all die Sachen, die wir im Windkanal testen, um zu sehen, ob sie in der Realität dieselben Ergebnisse bringen wie erwartet. Darüber hinaus passen wir die Abstimmung jeweils den neuen Teilen an, so dass wir stets mit einer guten Basisabstimmung an die Rennstrecke kommen.»

Wie schwierig es war, fast zwei Jahre lang nur zuschauen zu dürfen: «Ich fühle mich sehr integriert ins Team, das mit Hilfe der Windkanalarbeit viele Fortschritte gemacht hat…aber dieses war ein schwieriges Jahr, weil es mein zweites in Folge als dritter Fahrer war. Ich denke, ich wurde geboren um Rennen zu fahren, deshalb ist es schwierig, am Fernseher zu sitzen und Rennen untätig zu verfolgen. Aber ich war aber immer überzeugt, bald wieder in einem Rennauto zu sitzen, was mich stets motiviert hat. Ich war immer bereit einzuspringen, sobald ich gebraucht würde. Ich denke, dass ich das nötige Tempo zeigen werde.»

Die Erfahrungen in der A1 GP: «Ich fuhr die Rennen in Portugal und Brands Hatch, es war sehr gutes Training für mich. Auch wenn es nicht die Formel 1 ist. Aber wir sind Rennfahrer, deshalb wird, was immer es zum Rennfahren gibt, auch gefahren, selbst wenn es Fiat 500 wäre. Das A1-Auto war gut zu fahren, weil das Gefühl nicht viel anders ist als in einem Formel-1-Auto, nur dass es etwas schwerer ist und nicht so stark.»

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