Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Horner: Sebastian Vettel dachte ans Aufhören

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel war der Frust im vergangenen Jahr oft anzumerken. Vor allem zu Beginn der Saison, als der viermalige Weltmeister mit dem neuen Red Bull nicht in Fahrt kam.

Vettel beklagte sich über die neue Formel 1 und die neue Turbo-Generation im Allgemeinen und seinen Boliden im Speziellen. Und das zog sich schließlich durch die ganze Saison.

Nun verriet sein ehemaliger Teamchef Christian Horner, dass der 27-Jährige wohl auch ernsthaft über einen Rücktritt nachgedacht hat. «Es hat im vergangenen Jahr eine Phase gegeben, in der er darüber nachgedacht hat, ob er aufhören möchte oder nicht. Ob er noch die gleiche Freude hat und weitermachen möchte», zitiert der Mirror den Briten.

Denn die Probleme traten nicht nur bei den Testfahrten vor einem Jahr auf, bei denen er mit seinem Red Bull nur wenig fahren konnte. Auch während der Saison hatte Vettel arge Probleme mit dem Auto, und unterlag dann auch noch im teaminternen Duell seinem Kollegen Daniel Ricciardo, der immerhin drei Saisonsiege einfahren konnte. Vettel ging nach vier erfolgreichen Jahren komplett leer aus.

«Er war unzufrieden mit der Entwicklung der Formel 1. Die vier Jahre zuvor waren so erfolgreich, noch dazu in einem Auto, das er geliebt hat zu fahren. Aber auf einmal war alles ganz anders», sagte Horner. Es sei so gewesen, als habe man Vettel sein liebstes Spielzeug weggenommen. «Es dauerte eine Weile, bis er sich darauf eingestellt hatte», sagt Horner.

Vettel durchlief laut Horner eine Phase der Desillusionierung mit der Formel 1, mit der Richtung, die die Königsklasse eingeschlagen hatte. «Da hat er hinsichtlich seiner Meinung kein Blatt vor den Mund genommen», so Horner.

In der Tat: Vettel hatte den Sound der neuen Motoren nach dem ersten Rennen in Australien als «scheiße» bezeichnet und erklärt: «Leider mache ich die Regeln nicht, sonst hätten wir einen V12 im Heck. Die Batterien wären dann im Handy. Dort, wo sie hingehören.»

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