Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

McLaren-Honda blamiert: Mercedes 20 Mal mehr gefahren

Von Mathias Brunner
Jenson Button im McLaren-Honda

Jenson Button im McLaren-Honda

Wie weit ist McLaren mit dem neuen Partner in Jerez bislang gekommen? Ganze 53 Kilometer, und dies an zwei Tagen. Zum Vergleich: Weltmeister Mercedes hat 1088 km zurückgelegt!

Natürlich wird der McLaren-Honda von Fernando Alonso und Jenson Button nicht den ganzen Testwinter lang so um den Kurs stottern wie an den ersten beiden Testtagen von Jerez. Aber eine Zwischenbilanz fällt überaus ernüchternd aus: McLaren-Honda liegt in der Distanztabelle noch hinter Lotus, die fast eineinhalb Tage später die Testarbeit aufgenommen haben! Dabei nicht zu vergessen: auch Lotus hat den Motorenpartner gewechselt.

In Sachen zurückgelegter Kilometer sieht es derzeit so aus:
Mercedes: 1088 km
Sauber: 698 km
Ferrari: 636 km
Williams: 579 km
Toro Rosso: 526 km
Red Bull Racing: 389 km
Lotus: 181 km
McLaren-Honda: 53 km

Jenson Button hatte bei seiner Medienrunde Verspätung – er musste zum Dopingtest. «Normalerweise trifft dich das ungefähr alle zwei Jahre, ich war letztmals vor eineinhalb Jahren dran.»

So schnell lässt sich Button vom harzigen Testbeginn nicht ins Bockshorn jagen: «In der Formel 1 braucht alles seine Zeit, die Atmosphäre im Team ist gut. Ich weiss, das war nicht der einfachste Start in die Saison. Aber wir werden das auf die Reihe bekommen. Wir haben verstanden, was das Problem ist, und ab morgen sollte unsere Arbeit produktiver werden.»

«Ich erinnere auch daran, wo Red Bull Racing vor einem Jahr war, selbst beim letzten Wintertest vor der Saison gab es grosse Probleme, und dann wurde Daniel Ricciardo in Melbourne Zweiter, selbst wenn man ihm das Ergebnis dann wieder weggenommen hat. Wir wussten alle, dass der erste Test schwierig wird. Diese Antriebseinheiten sind sehr komplex, da kannst du nicht einfach einen Motor ins Heck packen und losfahren.»

«Ich bin nicht vom Gedanken beseelt nach Spanien gekommen – wir werden hier Runde um Runde drehen. Selbst Mercedes, die gestern viel zum Fahren gekommen waren, hatten heute ein Problem. Du kommst zum ersten Test mit der Erwartung, dass Probleme auf dich zukommen werden, und der Test ist dazu da, um diese Probleme aus der Welt zu schaffen. Ich habe grosse Erwartungen an McLaren-Honda, wir wollen so bald als möglich konkurrenzfähig sein. Das Auto macht einen hervorragenden Eindruck. Ich glaube, wir haben damit vieles richtig gemacht, auch wenn es derzeit nicht danach aussieht.»

Jerez-Testzeiten: Montag, 2. Februar

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:20,984 (88 Runden)
2. ?Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:21,867 (87)
3. ?Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:22,319 (61)
4. ?Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,490 (91)
5. ?Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:24,167 (73)
6. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,802 (41)
7. ?Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:54,655 (6)
6. ?Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, – (18 Installationsrunden)

Jerez-Testzeiten: Sonntag, 1. Februar

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:22,620 min (60 Runden)
2. ?Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:22,777 (73)
3. ?Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:23,106 (157)
4. ?Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:23,338 (35)
5. ?Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:23,906 (73)
6. ?Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:25,327 (46)
7. ?Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:40,738 (6)

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