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Didi Mateschitz: «Mercedes weiter außer Reichweite»

Von Gerhard Kuntschik
Dietrich Mateschitz

Dietrich Mateschitz

Besondere Begeisterung war Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz bei seinem traditionellen Kurzbesuch beim ersten Formel-1-Wintertest in Jerez nicht anzumerken.

Der Start von Red Bull Racing verlief zwar besser als im desaströsen vorigen Winter, aber doch schleppend. In den Kräfteverhältnissen erkennt der 70-Jährige derzeit offenbar keine wesentlichen Verschiebungen.

«Mercedes ist wieder außer Reichweite. Wenn es Red Bull Racing gelänge, den Abstand zu verringern, wäre das schon gut. Toro Rosso bleibt ein Team mit Rookies in einem möglichst guten und schnellen Auto. Wir haben heuer zwei hervorragende junge Fahrer (Sainz/Verstappen, Anm.). Der fünfte WM-Rang unter den Konstrukteuren, wie ihn sich Teamchef Franz Tost wünscht, ist möglich», sagte Mateschitz.

Als Wünsche an Motorenpartner Renault vermerkte er: «Wenn es ihnen gelingt, das PS-Manko gegenüber Mercedes auf 40 bis 50 zu reduzieren, sind wir in einem Bereich, in dem wir mit einem guten Auto Herausforderer sein und Mercedes phasenweise unter Druck setzen können.»

Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko war über Daniil Kwjats Faux-pas am zweiten Jerez-Tag (Ausrutscher gleich zu Beginn und demolierter Heckflügel - der einzige neue zu diesem Zeitpunkt) nicht amüsiert: «Der steht jetzt einmal unter Quarantäne», bermerkte der Grazer. Auf die Frage nach dem aktuellen Motorenvertrag mit Renault nannte Marko als Vertragsende «Ende 2016». Was getan warden könnte, wenn es dramatisch schlecht liefe? Marko: «Das ist Auslegungssache.»

Auch wenn es offenbar engere Bindungen zum Grazer Simulationsspezialisten AVL List gibt als nach außen zugegeben, so erscheint ein eigener Motorplan Red Bulls weiterhin als unrealistisch.

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