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Renault: Probleme, aber keine bösen Überraschungen

Von Vanessa Georgoulas
Renault-F1-Chef Cyril Abiteboul und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erlebten im vergangenen Jahr eine böse Überraschung

Renault-F1-Chef Cyril Abiteboul und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erlebten im vergangenen Jahr eine böse Überraschung

Die Jerez-Test-Bilanz von Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport F1, fällt verhalten positiv aus. Der Franzose gesteht: «Wir hatten einige Probleme, aber da waren keine bösen Überraschungen.»

Vor rund einem Jahr erlebte Renault beim ersten Vorsaison-Test eine böse Überraschung: Nicht nur, dass die Mercedes-Konkurrenz klar überlegen war. Auch sorgte die eigene Antriebseinheit für mehr Probleme als man gedacht hätte. Die Motorenbauer aus Viry-Chatillon hatten wegen der vielen ungeplanten Stopps keine Gelegenheit, genug Erfahrungskilometer zu sammeln. Nach vier Tagen und nur 21 Runden reiste Red Bull Racing etwa vorzeitig aus Jerez ab.

In diesem Jahr lief der Testauftakt wesentlich besser: Die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat sowie die Toro Rosso-Rookies Carlos Sainz und Max Verstappen legten insgesamt mehr als 2400 km zurück. Entsprechend zufrieden fasst Cyril Abiteboul denn auch zusammen: «Der Test war sehr produktiv und hat bestätigt, dass wir uns für die richtige Entwicklungsrichtung entschieden haben.»

Der Geschäftsleiter von Renault Sport F1 gesteht: «Das ist beruhigend, vor allem, wenn man die späte Festlegung der Entwicklungsregeln und die vielen Male, in denen wir die strategischen Möglichkeiten neu überdenken mussten, in Betracht zieht.»

Dass es nicht ganz reibungslos lief und vor allem die Energiespeicherung und die Wasserpumpe Probleme verursachten, bereitet Abiteboul keine Kopfzerbrechen: «Ja, wir hatten einige Probleme, aber es gab keine bösen Überraschungen. Es ist normal, dass man auf der Strecke öfter stehen bleibt, wenn man in allen Bereichen an die Grenze geht, um möglichst viele Informationen zu sammeln.»

Abiteboul beteuert: «Wir haben alle Probleme verstanden – einige davon haben wir sogar erwartet – wir haben also keine Rückschläge erlitten. Es ist aber unmöglich, jetzt schon zu sagen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, da wir alle unterschiedliche Testprogramme, verschiedene Reifen, Tankmengen und Abstimmungen fahren. Unsere Leistung entspricht unseren Erwartungen von den Prüfständen.»

Zum Schluss erklärt der Leiter des Formel-1-Motorenwerks von Renault: «Nicht nur die Autos werden in Melbourne anders aussehen als in Jerez, auch unsere Antriebseinheit wird in einem Monat weiterentwickelt sein. Mit Blick auf die Standfestigkeit ist Mercedes immer noch Spitzenreiter. Aber wir hatten eine positive Woche mit Toro Rosso und hoffen, dass wir das beim nächsten Test auch mit Red Bull Racing erleben werden.» Sainz und Verstappen legten in Jerez insgesamt 1570 km zurück, Ricciardo und Kvyat kamen bloss auf 730 km.

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