MotoGP: Marquez vereitelt KTM-Sieg

Hamilton demontiert Mercedes-Gegner, Honda kränkelt

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton ist beim letzten Wintertest in Barcelona nicht nur der Schnellste, er ist auch der Trainingsfleissigste: Nur Nico Rosberg fuhr auf den mittelharten Reifen schneller.

Lewis Hamilton im Silberpfeil acht Zehntelsekunden vor Felipe Massa im Williams – ist das eine erste Duftmarke, was in Australien auf uns zukommt? Beide haben den gleichen Mercedes-Motor, beide waren am ersten von vier weiteren Barcelona-Testtagen mit der mittelharten Reifenmischung von Pirelli unterwegs. Das Fragezeichen dabei: Hatte der Brasilianer mehr Sprit an Bord als der Mercedes von Weltmeister Hamilton?

Die Tendenzen erhärten sich, auch an diesem von Regen kurz unterbrochenen Morgen: Mercedes bestimmt den Ton, McLaren-Honda kränkelt. Über sieben Runden ist Jenson Button bislang nicht hinausgekommen, McLaren-Chef Ron Dennis bestätigt ein Motorproblem.

Dann muss Honda zugeben: Hydraulikleck, die Antriebseinheit muss gewechselt werden – damit hat McLaren-Honda für heute Feierabend!

Lewis Hamilton ist mit 1:24,881 min die zweitschnellste Barcelona-Zeit mit mittelharten Reifen gefahren, noch besser machte das in der Vorwoche Nico Rosberg mit 1:24,321 min. Hamiltons Bestzeit stammt aus einem Lauf über acht Runden.

Was den Gegner ebenfalls zu denken gibt: Der Mercedes ist mit Hamilton auch am meisten auf der Bahn zu sehen – bislang sind es 48 Runden.

Mercedes hat die von den FIA-Regelhütern monierte Position der TV-Kameras an der Nase korrigier (siehe unsere Bilder), zeigt neue Luftleitelemente, eine noch engere Motorverkleidung, optimierte Endplatten am Heckflügel, die Position des Auspuffs ist geändert worden. Weitere Teile kommen noch hier in Barcelona und dann in Australien.

Toro Rosso zeigt ein so grunderneuertes Auto, dass man fast von einer B-Version sprechen sollte. In Tat und Wahrheit hat Technikchef James Key einfach eingelöst, was er in Jerez versprochen hatte: bei den ersten Tests sollen die jungen Max Verstappen und Carlos Sainz mit einem Basismodell so viel als möglich fahren, auf Leistung wird dann beim letzten Test hier in Barcelona gegangen – andere Flügel, verbesserte Kühlung, andere Aufhängung, neue Fahrzeugnase. Toro Rosso hat sich dabei an Williams orientiert.

Barcelona-Zeiten, Donnerstagmittag

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,881 min (48 Runden)
2. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:25,763 (29)
3. Daniil Kvyat (RUS), Red Bull Racing-Renault, 1:25,947 (45)
4. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:27,079 (33)
5. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:27,802 (33)
6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:27,813 (28)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:27,866 (34)
8. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:31,479 (7)
Noch nicht im Einsatz: Force India
Nicht beim Test: Manor

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