Nico Hülkenberg: Vibrationen kosten Zeit

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg zog nach dem Trainingsfreitag in Melbourne eine positive Zwischenbilanz

Nico Hülkenberg zog nach dem Trainingsfreitag in Melbourne eine positive Zwischenbilanz

Gemischte Gefühle bei Force India: Obwohl Nico Hülkenberg im Nachmittagstraining von Melbourne über Vibrationen in der Lenkung klagte, war er zufrieden mit seinem Dienstwagen – ganz im Gegenteil zu Sergio Pérez.

Für Nico Hülkenberg standen beim Saisonauftakt im ersten freien Training zum Australien-GP Aero-Vergleichsfahrten auf dem Programm. Sein Force India-Team schickte den Deutschen und dessen Teamkollegen Sergio Pérez mit unterschiedlichen Konfigurationen auf die Strecke und sammelte dabei wertvolle Vergleichsdaten.

Am Nachmittag störten Vibrationen in der Lenkung Hülkenbergs Testarbeit. Der Emmericher musste schliesslich an die Box abbiegen, wo sein rechtes Vorderrad genauer unter die Lupe genommen wurde. Das kostete wertvolle Zeit.

Trotzdem war der Wahl-Schweizer nach getaner Arbeit zufrieden mit dem Trainingsfreitag: «Das war ein ziemlich normaler Freitag, alles lief ziemlich problemlos ab. Im Renntrimm sind wir ziemlich schnell, ich fühle mich wohl und kann im Auto richtig pushen. Die Fahrzeug-Balance stimmt also. Wir müssen nur etwas mehr Performance finden, vor allem auf einer einzelnen schnellen Runde. Ich habe heute aber fast 50 Runden gedreht, deshalb glaube ich, dass wir gut vorbereitet in den morgigen Tag starten werden.»

Hülkenbergs Teamkollege Pérez drehte insgesamt 54 Runden und hatte dabei sichtlich Probleme. Hinterher erklärte er denn auch: «Wir konnten unser Programm durchspielen und die Ziele hinsichtlich Kilometerzahl erreichen – das ist das Positive. Wir haben auf der weichen Mischung und den Medium-Reifen viele Runden gedreht und ich habe deshalb auch schon eine klare Vorstellung davon, wie diese funktionieren. Aber beim Auto gibt es noch viel zu tun.»

Kein Wunder, schliesslich konnte Force India den VJM08 erst zur Mitte des letzten Tests in Barcelona testen. Pérez weiss deshalb: «Da liegt noch ein langer Weg vor uns, bevor wir wieder konkurrenzfähig sind. Wir sind derzeit noch im Hintertreffen, aber wer weiss, was möglich ist. Einige Gegner haben hier grössere Probleme mit der Standfestigkeit, vielleicht können wir davon Profitieren. Unser Auto ist derzeit zuverlässig, wenn sich also eine Chance ergibt, müssen wir diese ergreifen.»

Zum Schluss fügt der 25-Jährige aus Guadalajara an: «Wir haben zwar noch nicht das gewünschte Tempo, aber wir haben unsere Probleme erkannt. Es gibt also einige Gründe, um optimistisch zu bleiben. Mal schauen, vielleicht sind Punkte möglich, in der Formel 1 kann alles passieren.»

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