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Formel-1-Motorenhersteller wollen V6 mit 1000 PS

Von Adam Cooper
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff im Gespräch mit Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff im Gespräch mit Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone

Die Motorenhersteller der Königsklasse haben sich darauf geeinigt, dass die geplanten 1000-PS-Motoren für 2017 auf den aktuellen V6-Turbos basieren müssen. Eine Rückkehr zu den V8-Saugern schliessen sie aus.

Für Mercedes, Ferrari, Renault und Honda ist klar: Sollte die Formel 1 die aktuell diskutierte Leistungssteigerung auf 1000 PS ab 2017 beschliessen, dann müsste diese bei den aktuellen V6-Turbo-Antriebseinheiten erzielt werden. Keiner der Motorenhersteller will eine Rückkehr zu den V8-Saugern, wie sie Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone vorgeschlagen hatte.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff erklärte in Bahrain, dass der V6-Plan Priorität geniesse: «Wir diskutieren nun schon eine Weile über die 1000-PS-Motoren. Und ich anerkenne natürlich, dass wir eine spektakuläre Formel brauchen. Wenn das der richtige Weg ist, dann sollten wir weiterarbeiten. Alle Motorenhersteller sind sich einig, dass die aktuellen Triebwerke mit den Hybrid-Komponenten weiterhin eingesetzt werden sollten. Das ist die Richtung, in die wir derzeit gehen und das ist zumindest aktuell der Konsens von Ferrari, Renault, Honda und Mercedes.»

Der 43-jährige Wiener erklärt: «Wie die Regeln ab 2017 hinsichtlich Motoren und Chassis aussehen sollen, wird in verschiedenen Gruppen diskutiert. Wir hatten gestern ein sehr brauchbares Meeting, bei dem Rennleiter Charlie Whiting dabei war, Bernie Ecclestone war auch da und wir haben verschiedene Konzepte für eine spektakuläre Formel ab 2017 entworfen.»

Wolff ist überzeugt: «Ich denke, bis 2017 werden diese Antriebseinheiten weit über 900 PS stark sein. Dann stellt sich die Frage, wie man das verkaufen will. Macht es einen grossen Unterschied, ob es 950 oder 1000 PS sind? Ich denke, es gibt ziemlich einfache Wege, die PS-Zahl zu erhöhen, der einfachste Weg ist, den Spritdurchfluss zu erhöhen. Wenn man die Durchflussmenge um 10 oder 20 kg pro Stunde erhöht, dann hat man mehr als 1000 PS.»

Der Österreicher warnt aber auch: «Dazu müsste man aber zentrale Komponenten des Motors neu konstruieren. Man muss die Standfestigkeit erhöhen und das bedeutet wiederum hohe Entwicklungskosten. Wir alle sind uns einig, dass nicht nur die Autos, sondern auch die Motoren der Formel 1 spektakulär sein sollten. Genau darüber diskutieren wir derzeit: Wie lässt sich das erreichen?»

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