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Ferrari: Vettel und Schumacher kaum Gemeinsamkeiten

Von Petra Wiesmayer
Zwei, die sich verstehen: Sebastian Vettel und Maurizio Arrivabene

Zwei, die sich verstehen: Sebastian Vettel und Maurizio Arrivabene

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene sieht zwischen Sebastian Vettel und Michael Schumacher kaum Gemeinsamkeiten. Lediglich die Arbeitseinstellung und Passion für Ferrari sei gleich.

Für Sebastian Vettel ist mit dem Schritt zu Ferrari ein Traum in Erfüllung gegangen. «Schon als kleiner Junge war Michael Schumacher in seinem roten Auto mein großes Idol. Und dass ich eines Tages einmal die Chance haben würde, im Ferrari zu sitzen, hätte ich damals nicht für möglich gehalten. Ferrari ist ein Mythos, und der Reiz ist groß, in der Phase des Umbruchs bei Ferrari mitzuhelfen, um hoffentlich sehr bald wieder an der Spitze mitfahren zu können. Ich werde jedenfalls mein ganzes Herzblut dafür geben», versprach Vettel Ende letzten Jahres und hat dieses Versprechen gehalten.

Klar, dass sich der 27-Jährige seitdem auch vermehrt Vergleiche mit seinem Idol gefallen lassen muss, im Team halten sich diese aber in Grenzen. Teamchef Maurizio Arrivabene sieht zumindest nicht allzu viele Ähnlichkeiten zwischen dem siebenmaligen und dem viermaligen Weltmeister.

«Was den Charakter angeht sind sie sehr unterschiedlich. Ich sehe höchstens kulturelle Gemeinsamkeiten. Also deutsche Eigenschaften, die beide gemeinsam haben», sagte Arrivabene gegenüber der Bild am Sonntag. In puncto Arbeitseinstellung könne man Vettel und Schumacher allerdings schon auf eine Stufe stellen.

«Die Genauigkeit, bei Themen bis ins kleinste Detail zu gehen und einen möglichen Fehler aufzuspüren», sei etwas, das auch Michael Schumacher ausgezeichnet hätte, so Arrivabene. «Sebastian gibt zum Beispiel nie auf, bis er eine Lösung gefunden hat. Da kann es Mitternacht sein, und er tüftelt immer noch herum.»

Der Italiener ist von dem Deutschen jedenfalls überzeugt. Vettel sei «nicht nur einen Weltmeister im Auto, sondern auch einen Weltmeister des Herzens», sagte er. Einen Vergleich von Sebastian Vettel mit seinem Landsmann Michael Schumacher lehnt Arrivabene aber ab. , so der 58-Jährige, der damit die Hingabe und Präzision bei der Arbeit.

Er selbst sei dagegen ein typischer Italiener, betonte der 58-Jährige. «Ich gehe zwischendurch lieber mal Pasta essen und denke über alles nach. Sebastian als typischer Deutscher isst nichts, bis er mit der Arbeit fertig ist.»

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