Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Jules Bianchi: Immer die 17 – Startnummer, Todestag

Von Mathias Brunner
Monaco 1966: John Surtees vor Jackie Stewart, im Fillm «Grand Prix» Jean-Pierre Sarti vor Scott Stoddard

Monaco 1966: John Surtees vor Jackie Stewart, im Fillm «Grand Prix» Jean-Pierre Sarti vor Scott Stoddard

SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Der Autoverband FIA hat beschlossen, als Zeichen des Respekts für Jules Bianchi die Startnummer 17 nie wieder zu vergeben. Wer fuhr zuvor mit der 17?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Maria-Pia Neumayer aus Stuttgart wissen: «Der Autoverband FIA hat doch beschlossen, als Zeichen des Respekts für Jules Bianchi dessen Startnummer 17 nie wieder zu vergeben. Wisst Ihr, welche Fahrer vor Bianchi in der Formel 1 mit der 17 gefahren sind?»

Die 17 scheint für Jules Bianchi die Schicksalszahl zu sein – mit dieser Nummer erlitt er anfangs Oktober 2014 in Suzuka seinen schweren Unfall, am 17. Juli hat er uns verlassen.

Wer ein wenig in Nachschlagewerken zur Formel 1 blättert, findet heraus – Dutzende von Piloten trugen innerhalb der Formel-1-WM die Nummer 17. Es ist irgendwie passend, dass nicht nur der letzte Fahrer mit der 17 ein Franzose war, sondern auch der erste: Eugène Martin trug die 17 auf seinem blauen Talbot-Lago, mit dem er den ersten aller Formel-1-WM-Läufe bestritt, in Silverstone 1950. Ins Ziel kam er nicht.

Ebenfalls verblüffend: der Mann, der am meisten mit der 17 fuhr (43 Mal), ist ebenfalls ein Franzose, Jean-Pierre Jarier. Der errang auch die erste Formel-1-Pole der 17 – in Buenos Aires 1975. In Brasilien doppelte er gleich nach.

Jules Bianchis Grossonkel Lucien Bianchi sollte in der Formel-1-WM ebenfalls mit der 17 antreten: zum britischen Grand Prix 1968, aber aus dem geplanten Einsatz von Alfa-Romeo-Motoren bei Cooper wurde nichts, Bianchis Meldung verfiel. Unheimlich: Lucien Bianchis Punktetotal in der Formel-1-WM – 17 Zähler.

Dreizehn Formel-1-Champions sind irgendwann einmal mit der 17 gefahren, darunter Jim Clark und Jack Brabham, Niki Lauda und Jackie Stewart, Kimi Räikkönen und Jenson Button.

Fünf Rennen wurden mit der 17 gewonnen (Graham Hill in den Niederlanden 1962, Jim Clark in Belgien 1965, Jean-Pierre Beltoise, wieder ein Franzose, in Monaco 1972, Alan Jones in Österreich 1977, Johnny Herbert auf dem Nürburgring 1999).

Die 17 taucht sogar in Rennfilmen auf – Clark Gable trug sie auf seinem Indy-Roadster im Streifen «To Please a Lady», und im Klassiker «Grand Prix» erreicht beim Monaco-GP 1966 Jean-Pierre Sarti (gespielt vom Franzosen Yves Montand, im echten Ferrari pilotiert von John Surtees) für das Team aus Maranello, was Jules Bianchi verwehrt bleiben sollte – ein Sieg in Monaco.

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