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Schock in Ungarn: Überschlag von Sergio Pérez

Von Vanessa Georgoulas
Sergio «Checo» Pérez blieb bei seinem spektakulären Überschlag zum Glück unverletzt

Sergio «Checo» Pérez blieb bei seinem spektakulären Überschlag zum Glück unverletzt

Force India-Pilot Sergio Pérez sorgte im ersten freien Training zum Ungarn-GP für eine Schrecksekunde. Der Mexikaner flog ab und überschlug sich dabei. Zum Glück blieb er unverletzt.

Bei 26 Grad Aussen- und 35 Grad Streckentemperatur durften die Formel-1-Stars zum ersten freien Training auf dem Hungaroring ausrücken. Kaum sprang die Boxenampel auf Grün, fuhren auch gleich mehrere Fahrer auf die Strecke. Für Daniil Kvyat begannen die Probleme schon bei der Installationsrunde. Der Red Bull Racing-Pilot meldete, dass sein Kopfhörer nur auf einer Seite funktioniert.

Die meisten Formel-1-Fahrer steuerten nach der ersten Installationsrunde gleich wieder die Box an, nur Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz drehte weitere Runden. Der Spanier blieb allerdings nicht lange alleine, kurz darauf kam auch Kvyat wieder auf die Piste. Auch die Formel-1-Stars Fernando Alonso, Nico Rosberg und Jenson Button zeigten sich erstmals, während Kvyats Teamkollege Daniel Ricciardo schon zum zweiten Mal die Box verliess.

Der Erste, der eine gezeitete Runde drehte, war Mercedes-Pilot Rosberg, der die 4,381 km in 1:29,215 min schaffte und sich am Funk über zu viel Übersteuern beschwerte. Teamkollege Lewis Hamilton musste hingegen wieder die Box ansteuern, weil sich die Kopfstütze seines Silberpfeils gelöst hatte und ausgewechselt werden musste.

Danach gab der Brite richtig Gas, sodass er sich kurz darauf mit 1:26,286 min an die Spitze der Zeitenliste setzte, obwohl sich Rosberg noch einmal hatte verbessern können. Kurz darauf legte Hamilton mit 1:25,291 min noch einmal nach, während Kvyat sich über Funk beschwerte, dass er von Sainz aufgeholten wurde.

Fabio Leimer: Debüt im Manor-Marussia

Gemächlich gingen es die Gasttester im Feld an: Manor-Marussia-Testpilot Fabio Leimer drehte im Renner von Roberto Merhi mit 1:36,590 min eine sehr langsame erste Runde, konnte sich aber kurz darauf auf 1:31,864 min verbessern. Lotus-Ersatzmann Jolyon Palmer, der das Steuer von Romain Grosjean übernommen hatte, machte sich wie Teamkollege Pastor Maldonado erst eine halbe Stunde nach dem Start des Trainings zu seinen ersten Runden auf.

Kaum war die erste halbe Stunde gelaufen., wurde es ruhig auf der Strecke. Auf der Zeitenliste hatten sich Hamilton, Rosberg, Ricciardo, Kimi Räikkönen, Max Verstappen, Sainz, Fernando Alonso, Valtteri Bottas, Felipe Nasr und Sergio Pérez die ersten zehn Positionen gesichert. Felipe Massa, Nico Hülkenberg, Jenson Button, Marcus Ericsson, Will Stevens, Leimer, Sebastian Vettel, Kvyat, Maldonado und Palmer komplettierten die Zeitentabelle.

Der Erste, der danach wieder für Betrieb auf der Strecke sorgte, war Nasr, der kurz darauf Gesellschaft von seinem Teamkollegen Ericsson, Verstappen und Pérez bekam. Auch Sainz rückte kurz darauf wieder aus. Beide Sauber bekundeten Probleme mit durchdrehenden Rädern und Nasr musste in der Folge in der ersten Kurve weit ausholen.

Schock: Überschlag von Pérez

Schrecksekunde für Force India: Sergio Pérez sorgte mit einem Überschlag im ersten freien Training zum Ungarn-GP für einen kurzen Schock und rote Flaggen. Als Ursache wird ein Bruch der Hinterradaufhängung rechts hinten vermutet, Ex-Formel-1-Fahrer Anthony Davidson tippt auf eine gebrochene Spurstange. Zum Glück blieb der 25-Jährige aus Guadalajara unverletzt. Trotzdem wurde er zum Routine-Check ins Medical Centre gefahren.

Nachdem die Formel-1-Ärzte festgestellt hatten, dass der Mexikaner unversehrt ist, durfte er das Pistenkrankenhaus wieder verlassen. Pérez winkte der applaudierenden Menge zu und sagte dann: «Ein hässlicher Unfall. Die Piste ist noch sehr schmutzig, deshalb geriet ich mit dem Wagen von der Bahn und auf den Kunstrasen. Dort habe ich dann das Auto aus der Kontrolle verloren. Der Wagen schoss dann auf die andere Seite und prallte in einem ungünstigen Winkel in die Leitschienen, dann kam der Überschlag. Nun müssen wir uns das Auto ansehen.»

Überschlagen hat sich der Force-India-Renner, weil eines der abgeknickten Räder unters Monocoque geriet.

Angesichts des Zustands des Fahrzeugs erscheint es unwahrscheinlich, dass die flinke Force-India-Truppe den Wagen fürs zweite Training wieder herrichten kann. Alleine die Überprüfung des Autos wird eine Weile dauern, der FIA-Technikdelegierte Jo Bauer hat sich in die Force-India-Box begeben, um nach dem Rechten zu sehen.

Welche Auswirkungen ein möglicher Defekte der Hinterradaufhängung auf den weiteren Einsatz von Pérez’ Stallgefährten Nico Hülkenberg hat, steht noch nicht fest.

Nachdem das Auto von der Strecke geschafft und die Piste von sämtlichen Öl- und anderen Verschmutzungen befreit worden war, durften die Formel-1-Stars nochmals auf Zeitenjagd gehen. 17 Minuten vor dem Ende des Trainings wurde die Strecke wieder freigegeben, und die meisten Formel-1-Piloten stürmten wieder auf die Strecke.

Seltsamer Frontflügel-Bruch von Kimi Räikkönen

Das Training endete vorzeitig, weil Kimi Räikkönens Frontflügel fünf Minuten vor dem Ende beim Ritt über die Randsteine Ausgangs der zwölften Kurve in Trümmer zerfiel, die sich über die Strecke verteilten. Hamilton durfte sich deshalb schon fünf Minuten vor dem Ende des Trainings über die Bestzeit von 1:25,141 min freuen. Dahinter reihten sich Rosberg, Räikkönen, Ricciardo, Kvyat, Sebastian Vettel, Sainz, Pérez, Bottas und Verstappen ein.

Die Zeitenliste komplettierten Alonso, Button, Hülkenberg, Massa, Nasr, Ericsson, Maldonado, Stevens und Leimer, der mit 5,490 sec Rückstand den letzten Platz belegte. Keine Zeit hatte sich Jolyon Palmer gutschreiben lassen. Der Brite drehte nur vier ungezeitete Runden.

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