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Jules Bianchi: Die Formel 1 nimmt in Ungarn Abschied

Von Mathias Brunner
Es gibt am Hungaroring keinen Fahrer und keinen Rennstall, der an diesem Wochenende nicht auf Helm oder Fahrzeug einen letzten Gruss an den verstorbenen Jules Bianchi zeigen würde.

30 Jahre Hungaroring wäre ein Grund zum Feiern, aber die Stimmung im Fahrerlager ist gedrückt, denn viele Menschen denken in diesen Tagen an Jules Bianchi, der vor einer Woche, am 17. Juli verstorben ist. Und so gedenken die Rennfahrer und die Grand-Prix-Teams auf ihre eigene Weise dem Südfranzosen, der seinen am 5. Oktober 2014 im Japan-GP erlittenen Hirnverletzungen erlegen ist.

Sebastian Vettel fährt mit einem Ferrari, der am Cockpitrand die Botschaft trägt: Jules nei nostri cuori – Jules in unseren Herzen.

Nico Rosberg rückt mit #JB17 an der Oberseite des Monocoques aus, gleich bei der seiner eigenen Startnummer 6 zu erkennen.

Force India trägt an der Innenseite der Heckflügel-Endplatten den Schriftzug: Remembering Our Friend Jules Bianchi – wir erinnern uns an unseren Freund Jules Bianchi. Nico Hülkenberg fährt zudem mit dem offiziellen Kleber der GPDA auf dem Helm, Sergio Pérez mit #JB17.

Max Verstappen trägt auf der Oberseite seines Helms den Kleber der Formel-1-Fahrervereinigung GPDA: «You will always race with us», du wirst immer mit uns rennfahren, steht oben, in der Mitte das von Ferrari begonnene Hashtag #CiaoJules, unter dem sich inzwischen über die sozialen Netzwerke tausende von Fans beim Rennstall aus Maranello gemeldet haben, um ihre ganz persönlichen Abschiedsworte für Bianchi zu deponieren. Viele hundert davon sind in der Box von Ferrari an eine lange Wand geschrieben worden. Unten am Kleber schliesslich ein anderes Hashtag: #RacingUnited, im Rennsport vereint.

Beide Toro-Rosso-Renner und auch Manor-Marussia, das frühere Team von Bianchi, fahren mit #JB17.

Kimi Räikkönen trägt #JB17 auf seinem Sturzhelm, auch die beiden McLaren-Honda-Fahrer Fernando Alonso und Jenson Button haben sich für diesen letzten Gruss entschieden. Darüber hinaus steht am Cockpitrand der McLaren #CiaoJules.

In diesem Zusammenhang haben viele gefragt: Wieso eigentlich #CiaoJules? Wieso die italienische Version und nicht SalutJules oder so etwas anderes auf Französisch? Die Antwort ist: #CiaoJules wurde von Ferrari ins Leben gerufen, wo Bianchi der grösste Hoffnungsträger aus der Nachwuchsakademie war. Zudem stammten die Ahnen von Bianchi aus Italien. Unpassend ist das also ganz gewiss nicht.

Lotus trägt ebenfalls #JB17 auf beiden Rennwagen, zudem fährt Romain Grosjean auf dem Helm mit den Initialen JB von Bianchi, dazu mit dem Schriftzug #NeverForget (vergesst nie).

Sauber hat sich für #CiaoJules auf den Rennern entschieden (zu entdecken an der Motorverkleidung), Williams für #JB17 (am Cockpitrand), Red Bull Racing für #JB17 an der Aufhängung des Frontflügels.

Manor-Marussia hat heute morgen ausgesprochen, was alle denken: «Wir vermissen dich, Jules. Du wirst auf immer in unseren Herzen bleiben.»

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