Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Will Stevens: Wie lebt es sich als F1-Hinterbänkler?

Von Andreas Reiners
Will Stevens

Will Stevens

Die Aufgabe ist für Will Stevens eigentlich klar definiert: Er soll seinen Marussia sicher durchs Rennen und dann auch am besten ins Ziel bringen. Im Idealfall schlägt er dabei noch seinen Teamkollegen Roberto Merhi.

Ganz so einfach ist es dann aber auch nicht. Denn der Brite muss immer das Maximum bringen, egal, auf welchem Platz er im Starterfeld gerade steht.

«Man muss immer das Maximum erreichen, nicht nur für dich selbst, sondern auch für das Team», sagte Stevens formula1.com. «Bis jetzt habe ich das geschafft, denke ich, und das Jahr ist gut für mich verlaufen.»

Eine weitere Aufgabe für ihn sind die blauen Flaggen. Also die Ansage, die schnellere Konkurrenz vorbeizulassen und für ihn selbst der schmale Grat, genau dabei so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Bei einem unterlegenen Team wie Marussia kann sich das nämlich durchaus summieren.

«Jedes Mal wenn dich ein Auto überholt und du mehr Zeit verlierst als du solltest, können das über eine Renndistanz, wenn du 20 bis 25 blaue Flaggen siehst, 20 bis 25 Sekunden sein, die du verlierst. Deshalb ist es wichtig, die Jungs so passieren zu lassen, dass man so wenig Zeit wie möglich verliert», so Stevens.

Dass das nicht immer nach Plan verläuft, musste Stevens in Kanada erfahren, als Lotus-Pilot Romain Grosjean ihm beim Überrunden den Frontflügel demolierte. Der Franzose hatte sich schlicht verschätzt. Grosjean habe ich beim Rennen danach entschuldigt. Und das Thema ist damit auch abgehakt. «Es war enttäuschend, dass das passiert ist. Aber wir beide lernen daraus und machen weiter.»

Lob erfährt er für seinen teilweise undankbaren Job nicht nur von seinen Teamchefs. Auch die Fahrerkollegen wissen sein Können zu schätzen. Das Problem: Einer breiten Masse werden seine Leistungen durch das Abo auf die hinteren Plätze nicht unbedingt bekannt.

Denn klar ist für ihn: Bei einem kurzen Abenteuer soll es nicht bleiben. «Ich bin nicht nur für ein Jahr hier oder um ein paar Rennen zu fahren - ich will mir eine Karriere in der Formel 1 verdienen», sagte Stevens. In diesem Jahr könne er sich nicht beschweren über das, was er geschafft habe. Und natürlich habe er jede Minute genossen. Auch die Zweikämpfe mit Merhi, denn es sind nun mal die einzigen für ihn auf Augenhöhe.

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