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Günther Steiner: «Grosjeans Vertrauen war hilfreich»

Von Vanessa Georgoulas
Günther Steiner und sein Schützling Romain Grosjean

Günther Steiner und sein Schützling Romain Grosjean

Haas-F1-Teamchef Günther Steiner verrät, welches die grösste Herausforderung beim Aufbau des neuen Formel-1-Rennstalls war und erklärt, warum Romain Grosjeans Unterschrift eine grosse Hilfe für ihn war.

2016 werden die Formel-1-Fans nicht nur neue Gesichter sehen, sondern auch gleich ein neues Team: Mit Haas F1 steigt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein US-amerikanischer Rennstall in die Königsklasse ein. Teamchef der Neulinge ist ein altbekannter Mann im Fahrerlager: Günther Steiner war ehemals Cheftechniker bei Ford in der Rallye-WM und wechselte danach zu Jaguar in die Formel 1, bevor er sich nach einem kurzen Einsatz als leitender Techniker im Red Bull Racing-Team der NASCAR zuwandte.

Nun kehrt der Südtiroler in die Formel 1 zurück und gesteht im Interview mit dem britischen TV-Sender Sky: «Das aktuelle Projekt unterscheidet sich stark von meiner Arbeit bei Red Bull Racing und Jaguar. In gewisser Hinsicht ist es heute besser, weil ich bei Null beginnen und machen darf, was ich will und wie ich es will. Ich darf mir meine Mitarbeiter auswählen und muss nicht mit dem Vorhandenen arbeiten.»

Steiner betont aber auch: «Es ist sehr viel schwieriger, die richtigen Leute zu finden und sie auch an Bord zu holen. Denn mit den jüngsten Team-Pleiten der letzten Jahre ist es schwierig geworden, die Leute davon zu überzeugen, dass dieses Projekt langfristig bestehen wird. Man kann ja noch nichts vorweisen.»

Der Österreicher erklärt: «Die richtigen Leute zu überzeugen war meine grösste Herausforderung. Der Vertragsabschluss mit Romain (Grosjean, Anm.) war in dieser Hinsicht eine grosse Hilfe. Denn das hat viele Leute beeindruckt. Schliesslich gehört er zu den besten Formel-1-Piloten im Feld und ist kein Neuling, der es darauf ankommen lassen muss. Sie haben sich gedacht: Wenn Romain zu Haas wechselt, dann wird das seine Gründe haben. Er wird sich diese Entscheidung gut überlegt haben. Nachdem wir die Verpflichtung öffentlich gemacht hatten, bewarben sich auch einige gute Leute bei uns.»

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