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Jenson Button über Quali: «Leider keine Reifen mehr»

Von Mathias Brunner
Jenson Button

Jenson Button

​McLaren-Star Jenson Button fasst ein Grundproblem des neuen Quali-Prozederes zusammen: «Wie soll ich mehr herausholen, wenn wir keine Reifen mehr haben?»

Die neue Form des Abschlusstrainings hat so viele Detailfehler eingebaut, dass viele Experten überhaupt nicht genau wissen, wo sie mit ihrer Kritik beginnen sollen. Jenson Button nimmt uns das ab. Der Weltmeister von 2009 bedauert: «Ich wäre im zweiten Quali-Teil gerne nochmals auf die Bahn gegangen, aber leider hatte ich keine Reifen mehr. Und dann hast du noch ein anderes Problem – als wir zuvor versuchten, in die Box zu kommen, Reifen zu wechseln und rechtzeitig wieder auf die Bahn zu gehen, weil du ja ständig gegen die Stoppuhr kämpfst, da sahen wir uns einigen Autos gegenüber, die rückwärts in ihre Boxen geschoben werden. Da verlierst du wertvolle Zeit. Die Boxengasse von Australien ist verhältnismässig schmal, das war ein wenig chaotisch.»

«Die schnellen Autos können Reifen sparen und später nochmals einsetzen, wenn sie das wollen. Jetzt kann man sagen, das war schon früher so, aber das ist nun mal ein Grundproblem.»

«Ob ich das neue Prozedere ändern würde? Seien wir mal ehrlich – spielt es eine Rolle, was wir Fahrer sagen?»

War es für die Teams so hektisch, wie es teilweise von aussen aussah? «Das finde ich jetzt nicht», meint der Engländer. «Wenn man gute Ingenieure hat, dann sollte der Druck der Stoppuhr kein Problem sein, das Timing muss man halt schon hinbekommen.»

«Wir sind nun auf den Rängen 12 und 13, das ist eine erheblich besser Ausgangslage als vor einem Jahr, daher bin ich zufrieden. Das Auto fühlte sich gut an, es hat Spass gemacht, damit zu fahren. Aber wir müssen weiterhin schneller werden.»

«Ich bin allerdings überrascht davon, dass wir doch relativ weit vorne sind, jedenfalls näher dran an Force India und an Williams als ich es erwartet hatte. Da ich glaube, dass unser Auto im Grand Prix konkurrenzfähiger sein wird als in der Quali, liegt da im Rennen einiges drin. Das war ein guter Beginn.»

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