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Formel-1-Rookie Jolyon Palmer: Direkt nach Bahrain

Von Vanessa Georgoulas
Jolyon Palmer: «Freue mich auf eine Strecke, die ich kenne und auf der ich schon gewonnen habe»

Jolyon Palmer: «Freue mich auf eine Strecke, die ich kenne und auf der ich schon gewonnen habe»

Formel-1-Neuling Jolyon Palmer nutzte die Zeit nach seiner GP-Premiere, um in der Sonne Australiens noch einige Interviews zu geben und Surf-Lektionen zu nehmen. Der Renault-Pilot reist direkt weiter nach Bahrain.

Im Gegensatz zu den Formel-1-Stars Nico Rosberg und Sebastian Vettel, die direkt nach dem ersten WM-Lauf der neuen Saison in Melbourne die Heimreise antraten, blieb Jolyon Palmer in Australien. Der Renault-Pilot gab einige Interviews, entspannte und nahm sogar einige Surf-Lektionen.

Der Brite nutzte die Zeit auch für eine Analyse seines ersten Rennwochenendes als Formel-1-Stammpilot. «Ich habe es wirklich genossen», schwärmt er. «Alles lief sehr reibungslos ab. Ich hatte ein gutes Qualifying und konnte im Rennen das Beste aus dem Auto herausholen. Ich bin zufrieden mit dem Rennen. Ich erwischte einen guten Start und konnte ziemlich lange Rad-an-Rad mit einigen Gegnern fighten. Das war ein Riesenspass!»

Palmer räumt aber auch unumwunden ein: «Ich wollte in erster Linie ins Ziel kommen und natürlich träumt man auch von Punkten. Doch diese verpasste ich als Elfter dann doch – wenn auch nur ganz knapp. Das ist wirklich frustrierend!» Er tröstet sich: «Wir haben aber eine gute Basis geschaffen, auf die wir aufbauen können. Es war ein vielversprechender Start, auch wenn wir in Melbourne nicht an Tempo zulegen konnten.»

Der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jonathan Palmer beteuert, dass er von seinem Vater nur einen Tipp für die GP-Premiere bekommen hat: «Er hat mich immer wieder ermahnt, dass ich genug Flüssigkeit zu mir nehmen soll. Er sagte, ich solle genug trinken, das war sein einziger Profi-Tipp für mich. Abgesehen davon liess er mich machen.»

Palmer, der nach einem Jahr Rennpause wieder auf die Strecke zurückgekehrt ist, erzählt auch: «Es fühlte sich total normal an, wieder ein Rennen zu fahren. Der grosse Unterschied zur Nachwuchsserie GP2 ist, dass die Unwägbarkeiten in der Formel 1 sehr viel grösser sind. Die Leute sind auf verschiedenen Reifenmischungen und mit verschiedeneren Strategien unterwegs, deshalb muss man herausfinden, gegen wen man realistischerweise kämpfen und die Position verteidigen kann. Das war aber kein Problem, ich hatte einige gute Duelle, die ich sehr genossen habe.

Brav lobt der 25-Jährige aus Horsham auch sein Team: «Es fühlte sich von Anfang an vertraut an. Das Team ist sehr gut aufgestellt und wir werden noch einige Weiterentwicklungen sehen. Das Auto ist gut ausbalanciert und auch das Tempo ist gut – insgesamt war es ein starker Saisonstart, vor allem wenn man bedenkt, dass die Team-Übernahme durch Renault erst kurz vor Weihnachten stattgefunden hat. Wir werden stetig neue Teile ans Auto bringen und es sollte nicht zu lange dauern, bis wir wieder konstant um Punkte kämpfen können.»

Nicht nur deshalb blickt Palmer zuversichtlich auf den zweiten WM-Lauf in Bahrain. Er erklärt: «Ich war in der GP2 schon erfolgreich in Bahrain unterwegs, ich gewann das letzte Rennen, das ich dort fuhr, und schaffte es zusätzlich auch einmal aufs Treppchen. Ich absolvierte im vergangenen Jahr auch das erste Training auf dem Bahrain International Circuit. Die Strecke ist ganz okay, es gibt viele Geraden und deshalb auch genug Überholmöglichkeiten.»

Der GP2-Meister von 2014 weiss: «Die Strecke ist zu Beginn voller Sand und die Bedingungen verbessern sich übers Rennwochenende drastisch. Es scheint fast immer die Sonne, doch es kann sehr windig werden. Dass wir das Rennen in der Nacht fahren, macht das Ganze noch interessanter. Das erste und dritte Training sind schwierig, weil es dann sehr viel heisser als im Rennen ist. Aber wir können dann viele andere Sachen prüfen, etwa Aero-Tests absolvieren.»

Palmer erwartet ein ruhigeres Wochenende als in Australien: «Das Ganze wird sicher viel entspannter ablaufen, weil ich die Feuertaufe nun hinter mir habe und auch alle Runden drehen konnte. Ich fühle mich nun sehr viel wohler und freue mich nun auf eine Strecke, die ich kenne und auf der ich schon gewonnen habe.»

Palmer wird in den nächsten Tagen direkt von Australien nach Bahrain fliegen, um dort am Mittwoch vor dem Rennen in einem Hotel in Manama einem Event von Renault Bahrain beizuwohnen. Danach steht schon der Medien-Donnerstag am Bahrain International Circuit an, bevor er im Rahmen der Freitagstrainings wieder im Renault R.S.16 Gas geben darf.

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