Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Fernando Alonso (McLaren-Honda) 12.: «Eine Schande»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso vor Jenson Button

Fernando Alonso vor Jenson Button

​McLaren-Honda-Star redet nach einer punktelosen Fahrt in China nicht um den heissen Brei herum: «Fakt ist, dass wir für WM-Punkte nicht schnell genug sind.»

Nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von China war McLaren-Honda-Star Fernando Alonso davon überzeugt: «Wir haben den notwendigen Speed, um unter die besten Zehn zu fahren.» Nach dem Shanghai-Rennen ist sich der Weltmeister von 2005 und 2006 da nicht mehr so sicher.

Der 32fache GP-Sieger sagt: «Fakt ist, dass wir heute für WM-Punkte nicht schnell genug gewesen sind. Das ist eine Schande. Wir müssen das besser machen. Gewiss, die Safety-Car-Phase hat uns nicht eben geholfen, denn da wollten wir länger auf der Bahn bleiben und uns auf die Gegner einen Vorteil erarbeiten. Auch die Zweistoppstrategie war gemessen an den ganzen Dreistoppern vielleicht nicht ideal. Die ganzen Dreistopper konnten sich einen Reifenwechsel mehr erlauben, ohne grosse bestraft zu werden – denn sie konnten hinter dem Safety-Car in Ruhe wieder aufschliessen. Aber auch, nachdem das Führungsauto wieder eingeschert ist, hatten wir einfach nicht den nötigen Speed. Wir müssen uns das in Ruhe anschauen.»

Damit haben wir nach drei Rennen die Situation, dass nur einmal ein McLaren-Honda-Fahrer in die Top-Ten vorgestossen ist – Alonso-Ersatzmann Stoffel Vandoorne in Bahrain, als Zehnter.
Alonso versucht, das Positive zu sehen: «Wir waren in sehr viele Zweikämpfe verwickelt. Also haben wir gute Anhaltspunkte bekommen, wo Stärken und Schwächen unseres Autos liegen. Ich bin auch noch nie so viel an einem Stück gefahren. In den Wintertests kam ich nie über 50 Runden hinaus, in Australien hatte ich dann im Rennen den Unfall, in Bahrain musste ich aussetzen.»

Gut für Alonso: «Die Rippen spüre ich eigentlich nur noch, wenn ich ins Auto einsteige oder wieder aus dem Wagen klettere. Beim Fahren vergisst du das. Das muss am Adrenalin liegen. Erst nach dem Rennen habe ich wieder an die Rippen gedacht.»

«Wir müssen beim Motor weiter zulegen, wir müssen es auch schaffen, von besseren Starträngen ins Rennen zu gehen. Dann haben wir bessere Aussichten auf Punkte.»

Jenson Button kam unmittelbar hinter Alonso ins Ziel – Rang 13: «Wir wollten eine Zweistoppstrategie versuchen, aber das hat nicht geklappt. Vielleicht haben wir uns mit der Reifenwahl vertan, als wir den mittelharten Reifen verwendeten. Eigentlich hoffe ich das. Denn sonst wären wir vom Auto her zu langsam.»

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