Max Verstappen: «Ferrari stärker als in Monaco»

Gute Zeiten, schlechte Zeiten für Max Verstappen: Der 18jährige Red Bull Racing-Pilot musste nach dem ersten Training als Viertschnellster bei der Rennleitung antraben und erhielt die gelbe Karte gezeigt – er hatte vor der letzten Kurve vor Start und Ziel zu stark verzögert, um sich nach vorne Raum für eine freie Runde zu schaffen. Von hinten schloss rasant Valtteri Bottas (Williams) auf und musste wegen des langsamen RBR-Renners vor ihm geradeaus ausweichen. Die Rennpolizei fand das nicht lustig.

Ebenfalls auf der Negativseite heute gemäss Max: «Ich handelte mir mit dem ultraweichen Reifen eine Bremsplatte ein, also konnte ich keinen Dauerlauf machen.»

Damit kommen wir zum Positiven: Max ist zwei Mal Viertschnellster gewesen (am Morgen hinter Hamilton, Rosberg und Vettel, am Nachmittag hinter Hamilton, Vettel und Rosberg), der Speed stimmt, und Verstappen hat Freude am neuen Renault-Motor, den in Monaco bei Red Bull Racing nur Daniel Ricciardo im Heck hatte. Max: «Das ist ein ordentlicher Schritt nach vorne, die guten Eindrücke vom Barcelona-Test haben sich bestätigt. Ich kann noch nicht richtig einschätzen, wo uns das hinbringt, aber das Fahrgefühl ist gut.»

Verstappen scheint das verpatzte Monaco-Wochenende abgestreift zu haben und meint: «Ich hatte schon im Kartsport schwierige Wochenenden. Der einzige Unterschied zur Formel 1 ist, dass heute viel mehr Menschen zuschauen. Du brauchst schon einen starken Charakter, um das zu verdauen, aber ich finde nicht, dass mir das schwergefallen ist. Ich mag diese Strecke, ich fühle mich wohl hier, ich hatte Spass.»

Wie schätzt der Spanien-GP-Sieger die Konkurrenz ein? «Ich finde, Ferrari ist stärker als in Monaco. Wir selber müssen auf Samstag noch ein wenig zulegen, aber dennoch ist das ein guter Tag für mich.»

«Ich fande, ich war von der ersten Runde an in einem guten Rhythmus. Ich mag es, wenn du auf einer Piste die Randsteine attackieren musst.»

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