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Haas-Teamchef Günther Steiner: «Singapur wird hart»

Von Vanessa Georgoulas
Günther Steiner: «Wir dürfen nicht vergessen, dass wir erst seit zwölf Grands Prix dabei sind und es in diesem Sport keine Wunder gibt»

Günther Steiner: «Wir dürfen nicht vergessen, dass wir erst seit zwölf Grands Prix dabei sind und es in diesem Sport keine Wunder gibt»

Haas-Teamchef Günther Steiner ist überzeugt, dass sein Team immer noch auf Augenhöhe mit Toro Rosso kämpft, weiss aber auch, welche Herausforderungen auf ihn und seine Mannschaft warten.

Nach einem starken Start in seine erste Formel-1-Saison mit drei Punkteplatzierungen in den ersten vier Rennen musste das Haas-Team zuletzt drei Rennwochenenden ohne Punkte abschliessen. Auch beim jüngsten Kräftemessen auf dem Hockenheimring gab es für den ersten amerikanischen GP-Rennstall seit 30 Jahren einen Nuller – wenn auch nur knapp: 4,41 sec fehlten Esteban Gutiérrez nach 66 Runden auf den erhofften letzten Punkterang, den Force India-Pilot Sergio Pérez belegte.

Trotzdem bleibt Teamchef Günther Steiner zuversichtlich. Der Südtiroler erklärt im ESPN-Interview: «Deutschland hat gezeigt, dass wir stärker als Toro Rosso sind. Das sind wir nicht immer, aber an einem guten Wochenende können wir sie schlagen.»

In der Team-Wertung liegt Haas allerdings schon deutlich hinter dem Rennstall aus Faenza zurück. Mit 28 Punkten belegen die US-Amerikaner den achten Rang, während das Schwesternteam von Red Bull Racing mit 45 Zählern den sechsten Platz belegt. Zwischen den beiden Rennställen liegt McLaren-Honda mit 42 Punkten.

Doch Steiner bleibt dabei: «Ich finde, das ist eine Errungenschaft. Wir sind schliesslich immer noch in unserem ersten Jahr, während Toro Rosso schon eine ganze Weile dabei ist. Wir waren auch nahe an McLaren dran, und das ist auch nicht so schlecht.»

Dass seine beiden Schützlinge Romain Grosjean und Esteban Gutiérrez weder in Silverstone noch in Ungarn oder Deutschland in die Top-Ten fahren konnten, sieht der 51-Jährige gelassen: «Ich denke, wir haben einen guten Start erwischt und natürlich steigen mit den Erfolgen auch die Erwartungen. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir erst seit zwölf Grands Prix dabei sind und es in diesem Sport keine Wunder gibt.»

Steiner fragt: «Wird das Auto schlechter? Nein. Sind wir nicht schlau genug, um unsere Sorgen mit dem Auto in den Griff zu bekommen? Sicher nicht, wir haben ein starkes Team aus guten Leuten an Bord.» Und er erklärt: «In Hockenheim hatten wir ein Bremsproblem, das ist kein Geheimnis. Viele Teams hatten das, aber ich denke, das haben wir mittlerweile in dien Griff bekommen.»

Und der Teamchef fügt an: «Wir hatten ein Problem mit der Kühlung – wenn du einem Gegner zu lange zu dicht folgst, dann hast du automatisch weniger kühle Luft, die ans Auto kommt und bei der Kühlung hilft. Das Problem löste sich denn auch von selbst, als wir wieder freie Fahrt hatten und frische Luft ans Auto kam.»

Steiner weiss: «Das ist einer der Faktoren, der die Bremsen beeinflusst. Ich denke, Singapur wird in dieser Hinsicht hart. Wir werden dort sicher am Limit sein. Aber wir werden auch einige neue Teile im Gepäck haben.» Neben einem neuen Frontflügel gibt es für Grosjean und Gutiérrez auch einen neuen Unterboden sowie neue Bremsbelüftungen.

Die neuen Teile wurden schon vor einigen Monaten produziert, verrät Steiner, denn mittlerweile konzentriere sich seine Mannschaft ganz auf die Entwicklung des 2017er-Autos. Im nächsten Jahr erwartet die GP-Rennställe ein stark verändertes Reglement, das breitere Reifen und spektakulärere Renner vorsieht.

Doch noch hat Haas das Jahr 2016 nicht abgeschrieben. «Ich hoffe, dass die neuen Teile funktionieren, und wir werden natürlich wieder alles daran setzen, um noch einige Punkte zu sammeln», verspricht Steiner.

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