Fernando Alonso (McLaren-Honda): Strafe verschärft

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Fast täglich erhält McLaren-Honda-Star Fernando Alonso in Sepang mehr Strafränge: Vor dem Abschlusstraining zum Malaysia-GP lautet das Verdikt – 45 Startplätze zurück!

SPEEDWEEK.com-Leser wussten schon vor dem ersten freien Training zum Grossen Preis von Malaysia in Sepang: Wegen des Einsatzes eines verbesserten 1,6-Liter-V6-Motors von Honda erhält Fernando Alonso eine Strafe von 30 Rängen zurück. Hintergrund: Honda wollte in Sepang das verbesserte Aggregat (leichterer Motorblock, andere Auspuffanlage) einbauen, die Strafe kassieren, die Antriebseinheit dann aber wieder ausbauen, um sie beim kommenden Heim-GP der Japaner in Suzuka straffrei einsetzen zu können. Und genau so ging Honda auch vor, heute Samstag fährt Alonso mit jenem Aggregat, das in Monza und Singapur im Einsatz war.

Dazu haben wir zahlreiche E-mails von Leser erhalten, die wissen wollen, wie genau eigentlich die Formel-1-Regelhüter auf 30 Ränge für den Spanier kommen.

Generell sind pro Fahrer und Saison in der Saison 2016 fünf Antriebseinheiten erlaubt (2017 werden es noch vier sein). Sollte ein sechstes Element gebraucht werden, so muss der betroffene Fahrer in der Startaufstellung um zehn Ränge zurück. Für jedes weitere sechste Element der verschiedenen Motorteile gibt es eine Fünf-Ränge-zurück-Strafe. Braucht ein Fahrer im späteren Verlauf der Saison beispielsweise einen siebten Lader, dann gibt es erneut eine Zehn-Ränge-zurück-Strafe. Für jedes weitere siebte Element wieder die fünf Ränge.?

Aber Honda hat aus verschiedenen Gründen in dieser Saison weitaus mehr Motorelemente gebraucht, daher setzt sich die Strafe für Alonso so zusammen:

10 Ränge für den Einbau des achten Verbrennungsmotors
5 Ränge für den Einbau des achten Turboladers
5 Ränge für den achten Generator, der am Lader Energie sammelt
5 Ränge für die siebte Batterie
5 Ränge für die siebte Steuereinheit

Heute Samstagmorgen gibt es in Malaysia nun 15 weitere Strafränge für den Asturier. Damit kommt der Weltmeister von 2005 und 2006 (damals mit Renault) inzwischen auf 45 Strafplätze!

Nachdem wie erwähnt im Heck seines McLaren jener Honda-Motor eingebaut worden ist, der schon in Monza und Singapur verwendet worden war, brauchte Fernando auch für dieses Aggregat frische Teile: Das bedeutet zehn Ränge zurück wegen eines neuen elektrischen Generators und fünf Ränge wegen eines neuen Turboladers.

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