KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jetzt sind es schon Drei: Porsche bleibt in Formel E

Von Gerhard Kuntschik
Da war Pascal Wehrlein noch WM-Leader: Der Deutsche gewann das Rennen in Mexiko, aktuell fehlen ihm 16 Punkte auf den Führenden Nick Cassidy

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Nach Nissan und Jaguar hat sich vor der China-Rückkehr der Formel E auch Porsche verpflichtet, ab 2026 in der Elektroserie anzutreten. Schanghai ist auch für den Titelkampf richtungsweisend.

Schön langsam nehmen die Verlängerungen von Herstellern zur Teilnahme an der Formel-E-WM zu: Nach Nissan (publikumswirksam in Tokio verkündet) und Jaguar (in Monaco) hat sich nun vor den beiden Rennen in Schanghai am Wochenende auch Porsche verpflichtet. Die Stuttgarter sind auch ab 2026 mit der vierten Wagen-Generation dabei.

Porsches Entwicklungsvorstand Michael Steiner betonte die «langfristige Ausrichtung» des Engagements, das das «Potenzial der E-Mobilität» zeigen solle: «Künftig wollen wir in der Formel E noch mehr Erkenntnisse gewinnen und diese auf unsere Straßensportwagen übertragen. Als eine der wettbewerbsstärksten Serien im Motorsport treibt sie die technologischen Höchstleistungen von Porsche an.» Der Geschäftsführer der Formel E, Jeff Dodds, reagierte auf Porsches Verlängerung «hellauf begeistert».

Die Ankündigung von Porsche just vor der Rückkehr der Elektroserie nach China – zum zweitwichtigsten Absatzmarkt – und vor der Premiere auf dem (auf drei Kilometer adaptierten) Kurs der Metropole Schanghai ist keine Überraschung – zumal das fast fixe Formel-1-Abenteuer im September 2022 abrupt abgesagt wurde. Für Porsche sind die Rennen die China-Premiere, denn beim allerersten Lauf 2014 in Peking sowie 2019 in Sanya war die Mannschaft noch nicht dabei.

Schanghai wird auch richtungsweisend für den Titelkampf: Obwohl Porsche die neue Herstellerwertung anführt (um einen Zähler vor Jaguar), muss der aktuelle WM-Zweite Pascal Wehrlein zum führenden Nick Cassidy (Jaguar) aufholen – derzeit trennen die beiden 16 Punkte. Teamkollege Antonio Felix da Costa hat mit dem Sieg zuletzt in Berlin nicht nur Selbstvertrauen getankt, sondern auch Porsche wertvolle Punkte gebracht.

Der Portugiese verbessert sich in der Fahrer-WM auf Rang 8. «Wir wollen wie in Berlin eine starke Teamleistung abliefern. Jetzt dürfen wir keine Punkte mehr auslassen», gibt Wehrlein die Devise aus. «Wir nehmen das Momentum von Berlin nach Schanghai mit», versichert da Costa.

Auf die Rückkehr der Formel E nach China freut sich auch Abt-Cupra-Teamchef Thomas Biermaier: «Die ist ganz wichtig für die Formel E, die Teams und die Hersteller.» In Berlin habe das Team viel gelernt, in Schanghai soll es wieder Punkte geben. Nico Müller, der Berlin wegen des WEC-Einsatzes für Peugeot in Spa auslassen musste, ist tatendurstig zurück.

Zweiter Rückkehrer, allerdings nach Verletzungspause, ist Sam Bird, der wieder seinen McLaren-Nissan steuern wird.

Nach Schanghai folgen noch vier Rennen: je zwei in Portland/Oregon Ende Juni und London Mitte Juli.

Alle Rennen der Formel E 2024 werden live auf ServusTV übertragen. In Österreich im linearen Kanal ServusTV (Qualifying ab 5 Uhr, Rennen ab 8.50 Uhr bzw. 8.45 Uhr) und auf der Streaming-Plattform ServusTV On. In Deutschland läuft die ServusTV-Übertragung linear auf DF1 sowie digital bei ServusTV On, df1.de sowie via SPEEDWEEK.com und ServusTV Motorsport bei MagentaTV. Daniel Goggi und Experte Daniel Abt kommentieren.

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