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Renault 3.5: Rookie Stoffel Vandoorne an der Spitze!

Von Vanessa Georgoulas
Fortec-Pilot Stoffel Vandoorne sicherte sich in Moskau beide Rennsiege. Damit übernimmt der belgische Rookie die Tabellenführung in der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series.

Es ist schon eine beachtliche Leistung, die Stoffel Vandoorne in der höchsten Klasse der Renault World Series liefert: Der Eurocup-Meister von 2012 konnte in den bisherigen neun Saisonläufen schon vier Rennsiege verbuchen und steht nun an der Spitze der Tabellenwertung.

Auf dem Moscow Raceway gab der 21-jährige Fortec-Pilot das Tempo vor und sicherte sich beide Pole-Positions und beide Rennsiege. Beim ersten Mal hatte er 6,7 Sekunden Vorsprung auf den zweitplazierten António Félix da Costa, im zweiten Rennen betrug sein Vorsprung auf Titel-Kontrahent Kevin Magnussen auf Position 2 sogar beachtliche 11,8 Sekunden.

Enger Spitzenkampf

Vandoorne erklärte nach dem Sieg denn auch strahlend: «Das war ein perfektes Rennwochenende. Besser hätte es gar nicht laufen können. Das Rennen war aber nicht so einfach, wie es vielleicht den Anschein gemacht hatte. Ich musste in jeder Runde Druck machen, um meine Führung bis zum Boxenstopp auszubauen.» Mit Blick auf die Meisterschaftswertung fügt er an: «Der Titelkampf ist sehr eng geworden, es ist fast so, als würde die Saison noch einmal von vorne beginnen.»

Auf der anderen Seite der Gefühlsskala fand sich Kevin Magnussen wieder. Der Däne, der die Tabelle bis zum jüngsten Lauf noch angeführt hatte, klagte: «Das war nicht unser bestes Rennwochenende. Wir waren einfach nicht schnell genug, um Stoffel zu schlagen. Wir hatten uns mehr erhofft, aber wir sind immernoch gut im Titelkampf dabei. Wir werden in Österreich wieder angreifen.»

Stevens und Müller: Wichtige Meisterschaftspunkte gesammelt

Den dritten Platz im ersten Lauf sicherte sich Tech1-Pilot Nigel Melker. Der Niederländer war erstmals auf dem russischen Rundkurs unterwegs und leistete sich beim Start einen kleinen Fehler. Trotzdem freute er sich nach Lauf 1: «In Spa reichte es fürs Podest und wir konnten hier an diese Leistung anknüpfen. Wir machen bei jedem Rennwochenende Fortschritte.» Im zweiten Rennen musste er sich allerdings mit dem 15. Rang begnügen.

Als Dritter brauste im zweiten Kräftemessen von Moskau der Brite Will Stevens über die Ziellinie und sorgte damit für Jubel in der Box von P1 By Strakka Racing. Der 21-Jährige aus Rochford, der im ersten Rennen noch den vierten Rang belegt hatte, freute sich: «Obwohl wir ein Problem im Qualifying hatten, konnten wir den zweiten Startplatz erobern. Mein Start war nicht der beste, aber am Ende konnte ich auf Kevin Magnussen aufholen. Leider war er schon zu weit enteilt, als dass ich ihn noch hätte schnappen können. Aber wir konnten heute wichtige Meisterschaftspunkte sammeln.»

Wertvolle Meisterschaftspunkte sammelte auch Nico Müller, der die Zielflagge im ersten Rennen als Siebter und im zweiten Lauf als Vierter sah. Weniger gut erging es seinen beiden Landsmännern Zoel Amberg und Christopher Zanella. Die beiden Eidgenossen waren mit den Positionen 21 bzw. 22 im ersten Lauf und den Rängen 22 und 23 im zweiten Lauf die letzten gewerteten Piloten im Feld.

Die Highlights des Rennwochenendes in Moskau

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