Premiere für Jules Bianchi
Jules Bianchi
Der Auftakt zur diesjährigen GP2 Asia konnte für Jules Bianchi kaum besser laufen: Er gewann den Start von der zweiten Position aus gegen seinen Landsmann Romain Grosjean, der Bianchi im Zeittraining noch mit 0,4 Sekunden distanzierte. Da Dani Clos seinen Boliden abwürgte und Luiz Razia sowie Pal Verhaug dem stehenden Clos-Auto und dem folgenden Chaos nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte, wurde das Treiben schon nach kurzer Zeit mit der roten Flagge unterbrochen.
Auch den Restart entschied Bianchi für sich, gefolgt von Grosjean und Davide Valsecchi. Beide Franzosen setzten sich in der Folge immer mehr von den Verfolgern ab. Erst als sie zu ihren Boxenstopps kamen, mussten sie die ersten beiden Positionen abtreten.
Da der einzige Schweizer Fabio Leimer sehr spät erst stoppte, konnte er sich in der zweiten Rennhälfte einige Runden über Führungsluft freuen. Nachdem aber auch er seinen Pflichtstopp erfüllt hatte, führte Bianchi das Feld wieder an.
Erst in den Schlussrunden konnte sich der ART-Pilot von seinem Verfolger Grosjean lösen und letztendlich ungefährdet seinem ersten Sieg in der GP2 entgegenfahren. Grosjean reihte sich mit 6,681 Sekunden Rückstand als Zweiter ein, Davide Valsecchi komplettierte die Podestbesetzung. Marcus Ericsson, Giedo van der Garde, Josef Král, Sam Bird und Max Chilton folgten auf den Plätzen vier bis acht. Damit bescherte Chilton seinem Team Carlin beim Team-Debüt in der GP2 den ersten Punkt und für das morgigen Rennen mit der Pole Position auch eine Chance auf den ersten Sieg.