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Trauer um Bahnsport-Visionär Hermann Armbruster (85)

Von Ivo Schützbach
Hermann Armbruster liebte den Motorsport

Hermann Armbruster liebte den Motorsport

Am 23. Juli 2023 verstarb der langjährige Bahnsport-Funktionär Hermann Armbruster im Alter von 85 Jahren. Der Badener hatte sich ein Leben lang dem Motorsport verschrieben.

Von 1962 bis 1971 nahm Hermann Armbruster als Aktiver an Solo- und Seitenwagenrennen auf der Bahn, aber auch an Motocross- und Trial-Wettbewerben teil. Anschließend wechselte der Berghauptener auf die andere Seite der Bande: Hermann war von 1972 an 36 Jahre lang Rennleiter, Sportkommissar, Schiedsrichter und Bahnabnahmekommissar bei OMK- und DMSB-Veranstaltungen.

Viele Jahre war seine Meinung in der Fachkommission Bahnsport des Deutschen Motor Sport Bundes geschätzt. In der DMV Landesgruppe Baden Württemberg engagierte er sich als Beisitzer im Präsidium von 2011 bis 2015. Von 1979 bis 2010 war er Bahnsportreferent der Landesgruppe.

Sein Heimat- und Herzensverein war der MSC Berghaupten. Schon bei der Gründungsversammlung 1967 wurde er zum 1. Vorsitzenden gewählt und leitete den Verein 28 Jahre lang, bis er das Ruder 1995 in jüngere Hände übergab. In Hermanns Zeit als Vorsitzender fielen zahlreiche Grasbahnrennen mit teils über 10.000 Zuschauern, darunter Europameisterschaften und Deutsche Meisterschaften, sowie Hallen-Speedwayrennen in Offenburg. Nach seinem Rücktritt blieb er noch sieben Jahre Marketing-Leiter des Vereins, er war auch lange im Gemeinderat.

Auch überregional war Hermann Armbruster jahrzehntelang in seinem geliebten Bahnsport aktiv: 1975 bekam er von OMK-Präsident Noll den Auftrag, die Süddeutsche Bahnmeisterschaft (SBM) auszurichten. Seit 1976 gibt es die Regionalmeisterschaft bis heute. Bis im Jahr 2006 war Hermann Armbruster 1. Vorsitzender, heute ist er Ehrenvorsitzender.

Ende der 1980er-Jahre war Armbruster maßgeblich an der Gründung der Schülerklassen beteiligt, welche in Folge einige Weltklasse-Langbahnfahrer wie Martin Smolinski oder vor ihm Daniel Bacher und Sirg Schützbach hervorbrachte.

Beliebt und geschätzt war Armbruster wegen seiner ruhigen und offenen Art, er hatte für jede schwierige Situation eine Lösung und immer offene Ohren für alle Anliegen und Beteiligten des Sports. Als es Hermann im Ruhestand ruhiger angehen ließ, widmete er sich zunehmend Oldie-Mopeds.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung ist am 4. August ab 14 Uhr in der Sankt Georgskirche in Berghaupten.

SPEEDWEEK.com spricht der Familie und allen Angehörigen von Hermann Armbruster die aufrichtige Anteilnahme aus.


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